Österreich 20 Jahre im European Social Survey
Forschungsminister Polaschek: Fundierte wissenschaftliche Datengrundlage für das Verständnis der europäischen sozialen Strukturen
Wien (OTS) – Österreich ist seit der ersten Datenerhebung 2002/3 Mitglied im renommierten European Social Survey (ESS). Der ESS ist eine repräsentative Bevölkerungsumfrage in mehr als 30 europäischen Ländern und ist damit die größte europäische sozialwissenschaftliche Forschungsinfrastruktur.
Österreich finanziert seine Teilnahme am ESS über Mittel des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie Mittel Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMGSPK). Die Datenerhebung in Österreich wird vom Institut für Höhere Studien (IHS) koordiniert (Dr. Peter Grand). Dieser Anlass wurde feierlich mit der Ausrichtung einer Tagung „20 Jahre Österreich im ESS“ am IHS begangen. Bei dieser wird der stellvertretende Direktor Dr. Eric Harrison, aus dem ESS-Hauptquartier in London zu Gast sein. Weiters hat das ESS-Österreich-Team am IHS zu diesem Anlass einen Jubiläumssammelband mit dem Titel „20 Jahre Österreich im European Social Survey. Gesellschaftliche Einstellungen, Präferenzen und Bewertungen“ koordiniert. Ebenfalls wird ein Dashboard vorgestellt, welches interessierten Nutzerinnen und Nutzern einfach und schnell einen Überblick über die ESS-Daten gibt. Sowohl Forschende als auch die interessierte Öffentlichkeit können auf der Webseite des ESS Datensätze beziehen. Die Daten sind Grundlage für exzellente Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und stehen kostenfrei zur Verfügung.
Die Themenfelder des ESS reichen von politischer Teilnahme, Vertrauen in Institutionen, Mediennutzung, Sicherheit über Lebensqualität und Migration bis hin zu Religion, Werte, Arbeitsbedingungen, etc. Der ESS setzt sich aus einer alle zwei Jahre wiederkehrenden Kernbefragung sowie wechselnden Modulen zusammen, mit denen neue gesellschaftliche Phänomene europäischen Zuschnitts erfasst werden können.
Wissenschafts- und Forschungsminister Polaschek: „Der ESS ist für die Erlangung einer fundierten wissenschaftlichen Datengrundlage für das Verständnis der europäischen sozialen Strukturen unerlässlich. Die exzellente Datenqualität und eine europäisch vergleichbare, kontinuierliche Datenbasis zu Einstellungen, Verhalten und Lebensverhältnissen der europäischen Bevölkerung ermöglichen es den Sozialwissenschaften, den gesellschaftlichen Wandel in vergleichender Weise messen und analysieren zu können.“
Gesundheits- und Sozialminister Rauch: „Im Anbetracht der aktuellen Vielzahl an Krisen und verteilungspolitischen Herausforderungen ist eine evidenzbasierte Datenlage für sozialpolitische Entscheidungen unerlässlich. Mit seinen qualitativ hochwertigen Erhebungen spannt der ESS einen breiten Bogen über Lebensbedingungen und Werteeinstellungen und schafft so eine hervorragende Grundlage für eine wissenschaftsgestützte Sozialpolitik.“
Weiterführende Links:
https://www.europeansocialsurvey.org/
https://www.ihs.ac.at/de/datencenter/european-social-survey-ess-oeste
rreich/
Andreas Jilly
Pressesprecher des Bundesministers
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
+43 1 53120 – 5025
andreas.jilly@bmbwf.gv.at
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