Wege aus dem Versorgungsnotstand
Fachveranstaltung „chronisch_konkret“ diskutierte pragmatische Lösungen und innovative Ansätze für eine sichere Gesundheitsversorgung.
Um neue Lösungen für die dringlichen Herausforderungen in der Versorgung chronisch kranker Menschen zu finden, versammelten sich am Dienstag bei der Fachveranstaltung „chronisch_konkret“ rund 100 Teilnehmer*innen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen im Haus der Barmherzigkeit. Im Zentrum des Austausches stand der oft erwähnte Pflegenotstand, der laut Veranstalter viel mehr ein Versorgungsnotstand sei. Denn es gehe bei dem Thema um die grundlegende Frage, wie auch in Zukunft eine angemessene Betreuung für chronisch kranke und ältere Menschen sichergestellt werden kann.
ÜBER VERSORGUNG STATT MÄNGEL REDEN.
In seiner Keynote plädierte Willy Oggier, einer der führenden Gesundheitsökonomen der Schweiz, für eine konstruktive Debatte, die sich nicht an den Schwächen, sondern an den Potenzialen orientiert: „Wir müssen aufhören, fast nur über Kosten und Fachkräftemangel zu sprechen. Wir sollten vielmehr über die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile reden, die uns ein modernes Gesundheitswesen ermöglichen.“ Es gehe laut Oggier nicht um die Frage, ob wir uns die Pflege zukünftig noch leisten können. Vielmehr gehe es darum, welche Pflege wir uns für die Zukunft wünschen und wie wir die notwendigen Finanzierungsformen hierfür schaffen. „Klar ist aber auch“, ergänzte der Gesundheitsökonom, „Wir müssen uns der Herausforderung der demografischen Alterung in ganz Westeuropa stellen. Ein ‚Weiter so wie bisher‘ ist nicht zielführend. Es geht darum, Gesundheitsversorgung altersgerecht zu gestalten.“
PRAGMATISCHE LÖSUNGEN SIND GEFRAGT.
MMag. Robert Schafleitner
Seeböckgasse 30a, 1160 Wien
01/ 40 199-1321
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