AK Schweitzer: Banken verzeichnen Rekordgewinne – rauf mit den Zinsen für Sparprodukte!

AK fordert „Notgroschensparbuch“ nach französischem Vorbild

Wie der heutige Bericht der Nationalbank bestätigt, steigen die Halbjahresgewinne der Banken auf ein Rekordniveau an. Das liegt auch daran, dass die Zinsen für täglich fällige Sparprodukte nicht entsprechend angehoben werden. „Der Notgroschen jedes Haushalts sollte ordentlich verzinst sein“, erklärt Tobias Schweitzer, AK Bereichsleiter Wirtschaft. Er fordert ein staatlich reguliertes Sparprodukt, das allen Österreicherinnen und Österreichern kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss. 

„In Frankreich gibt es bereits mehrere solcher staatlich regulierten Sparprodukte. Dort erhalten Personen mit kleinerem Einkommen sogar höhere Zinsen – eine soziale Staffelung, die wir auch in Österreich befürworten würden“, so Schweitzer.

Zwei Drittel der Spareinlagen privater Haushalte in Österreich sind täglich fällig. Hier müssten die Banken mehr von den Zinsen weitergeben, die sie selbst von der Zentralbank erhalten. Das würde laut Schweitzer auch die Wirksamkeit der Geldpolitik erhöhen. 

Angesichts der historischen Rekordgewinne der Banken, schlägt die AK vor, dass die Bundesregierung, ähnlich wie bei den Energiekonzernen, höhere Steuern einhebt: „Zumindest sollte die Stabilitätsabgabe wieder erhöht werden“, fordert Schweitzer. Die öffentliche Hand habe in den vergangenen Jahren Milliarden aufgewendet, um Firmen und Haushalte zu stabilisieren. Damit seien auch Risiken für die Banken reduziert worden.

 

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