Am Tag nach dem Welttierschutztag: VGT plädiert, Mastrinder in den Fokus zu nehmen
Walter Breininger, 30 Jahre lang Berater für Stallsysteme, berichtet an der BOKU, dass die Mastrinder auf Milchbetrieben die vergessenen Nutztiere sind
Jede Milchkuh gebärt jedes Jahr ein Kalb, das, vor allem wenn männlich, nicht als Milchkuhnachwuchs geeignet ist und deshalb für Rindfleisch gemästet wird, wenn man es nicht per Tiertransport nach Süden auf die Reise schickt. An Milchkühe hat man in Österreich wenigstens rudimentär geachtet. Manche stehen zumindest an 90 Tagen im Jahr auf der Weide, der Vollspaltenboden ist für sie verboten und von Anbindehaltung wird auf Laufstall umgestellt. Die Milchbetriebe hierzulande haben also oftmals den Bereich der Milchkühe renoviert und erneuert. Doch im Mittel halten solche Betriebe, die ihre Kälber nicht loswerden, etwa doppelt so viele Mastrinder, vor allem Maststiere, als Kühe. Diese aber, so Walter Breininger, der 30 Jahre lang Landwirt:innen bzgl. Stallsystemen beraten hat und auf der BOKU seine Erfahrungen präsentierte, seien quasi vergessen. Sie stehen irgendwo im hintersten Winkel des Hofes, dicht zusammengedrängt auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu. Ihr Stall wird nie renoviert. Ja, oft wenn man Milchbetriebe besucht, merkt man den Bereich der Mastrinder gar nicht. Dabei leben vermutlich die meisten Mastrinder Österreichs auf Milchbetrieben.
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