Tierfreundin rettet sterbenskranken, zurückgelassenen Kater

Tierklinik: Hätte die Nacht ohne Medikamente nicht überlebt / „Gefahr im Verzug“

Ein tragischer Fall von grober Vernachlässigung eines Haustiers wurde nun in Mattighofen aufgedeckt: Eine Tierfreundin informierte am Montagnachmittag den Tierschutzhof PFOTENHILFE darüber, dass ein Langhaar-Kater komplett verwahrlost sei und nicht ins Haus gelassen wurde.

Die PFOTENHILFE erstattete noch am selben Tag Anzeige bei der Veterinärbehörde. Dienstagfrüh meldete sich die Tierfreundin dann erneut bei der Tierschutzorganisation und teilte mit, dass sie sich noch am Abend kurzerhand dazu entschlossen hatte, die Katze aufzulesen und in die Tierklinik zu bringen. „Dort wurde mir bestätigt, dass der Kater es keine Nacht mehr ohne Medikamente überlebt hätte“, teilte die beherzte Tierretterin der PFOTENHILFE mit. Es sei laut Tierklinik also bereits Gefahr im Verzug gewesen.

Angeblich seien die Halter weggezogen und haben das arme Tier einfach zurückgelassen. Die neuen Bewohner des Hauses hätten den Kater zwar mitgefüttert, ihn jedoch weder ins Haus gelassen noch medizinisch versorgen lassen. „Der arme Kerl war voller Kot und am ganzen Körper übersät mit Zecken“, stellt PFOTENHILFE-Chefin Johanna Stadler erschüttert fest. „Wie skrupellos kann man eigentlich gegenüber fühlenden Mitlebewesen sein?“

BEI TIERLEID NICHT WEGSCHAUEN

Wer Zeuge von Tierquälerei, Vernachlässigung oder Ähnlichem wird, sollte nicht zögern und sich umgehend an den nächsten Tierschutzverein oder direkt an die Behörden wenden. Auf www.pfotenhilfe.at können jederzeit derartige Fälle gemeldet werden – auf Wunsch werden diese auch vertraulich behandelt. 

Fotos auf Anfrage (Credit: privat).

Barbara Ebner Bakk. Komm.
Tierschutzhof PFOTENHILFE
Gutferding 11, 5221 Lochen am See
+43|664|848 55 85
barbara.ebner@pfotenhilfe.at
www.pfotenhilfe.at
Spenderservice: +43|664|848 55 71
Tieranfragen: +43|664|541 50 79

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