Neue Ausschreibung für Cybersicherheitsforschung startet: Förderungen in Höhe von 19 Mio. vorgesehen
Nach erfolgreichem Testlauf ist heuer neben KIRAS und FORTE ebenfalls die Cybersicherheitsforschung Kybernet-Pass dabei. Die Ausschreibung läuft bis März 2024
Wien (OTS) – Das zivile Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS, das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE und seit 30. Oktober 2023 das neue Cybersicherheitsforschungsprogramm Kybernet-Pass zielen darauf ab, österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung neuer Technologien und der Schaffung des erforderlichen Wissens zu unterstützen, um die Sicherheit Österreichs zu erhöhen. Die aktuellen Ausschreibungen wurden mit 30. Oktober 2023 und einem insgesamt avisierten Fördervolumen von € 19 Mio. eröffnet.
„Gerade in unruhigen Zeiten ist es wichtig, gezielt zu handeln und vorausschauend in die Zukunft zu investieren. Mit dem Start des neuen Cybersicherheitsforschungsprogramms Kybernet-Pass und einem Rekordbudget von € 19 Mio. für die österreichische Sicherheits- und Verteidigungsforschung für das Jahr 2024 unterstützt das Bundesministerium für Finanzen die Sicherheitsforschung in Zeiten mehrfacher Krisen“, so Finanz- und Digitalisierungsminister Magnus Brunner.
„Das Besondere an der aktuellen Ausschreibung ist nach erfolgtem Testlauf der Start des Cybersicherheitsforschungsprogramm Kybernet-Pass, das mit einem Budget von € 5 Mio. zur Unterstützung der Digitalisierung in Österreich angesetzt ist. Denn wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, digital angegriffen zu werden, noch nie so groß war wie in unserer heutigen vernetzten Welt. Cyberangriffe können massive Auswirkungen auf Unternehmen oder Infrastrukturen haben und damit auf die Wirtschaft von ganzen Regionen. Dem wirken wir mit der Sicherheitsforschung entgegen“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
Beispiele der Sicherheitsforschung
Wie notwendig die Sicherheitsforschung in Österreich ist, zeigen zwei Beispiele aus dem letzten Fördercall. Mit dem KIRAS-Projekt „DeFiTrace“ können kriminelle Zahlungsströme, welche durch dezentrale Finanzdienstleister verschleiert werden, erkannt und verfolgt werden. Mit modernen Anwendungen wie „DeFiTrace“ kann somit effektiv gegen die Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung entgegengewirkt werden. „DeFiTrace“ wurde in der vergangenen Ausschreibung mit knapp 800.000 € gefördert. Ein weiteres Beispiel ist das FORTE-Projekt „BEHAVE“, welches eine realistische Berechnung sowie Optimierung der Lebenszykluskosten für kettengetriebene Einsatzfahrzeuge, wie die des Bundesheeres, erstellt. Durch „BEHAVE“ sollen bis 2030 ungefähr 20 % der Instandhaltungskosten von kettengetriebenen Einsatzfahrzeugen eingespart werden.
Für die Sicherheitsforschung (KIRAS) steht ein Fördervolumen von 9 Mio. € zur Verfügung, für die Verteidigungsforschung (FORTE) sowie die Cybersicherheitsforschung (Kybernet-Pass) jeweils 5 Mio. €. Bis 1. März des nächsten Jahres haben Konsortien die Möglichkeit, ihre Projektanträge einzureichen.
„Aus den geförderten Projekten gehen auch viele Anwendungen für die breite Bevölkerung hervor, wie beispielsweise der Fake-Shop-Detector. Dieser warnt vor betrügerischen Internetshops und ist das Ergebnis laufender Forschungsprojekte“, so Tursky abschließend.
Weiterführende Informationen:
KIRAS und Kybernet-Pass: https://www.ffg.at/kiras/ausschreibung-2023 FORTE: https://www.ffg.at/forte/ausschreibung-2023
Vincenz Kriegs-Au, MA.
Pressesprecher Staatssekretär Florian Tursky
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