WWF schlägt Alarm: Größte Savanne der Welt bereits zur Hälfte zerstört

Entwaldung im Amazonas nimmt ab – Verlagerung in Cerrado-Savanne für Biodiversität und Klima dramatisch – WWF fordert besseren Schutz wald-ähnlicher Ökosysteme

Was haben Riesengürteltier, Mähnenwolf, Ameisenbär und Jaguar gemeinsam? Ihr Lebensraum im brasilianischen Cerrado hat sich seit den 1970er Jahren um die Hälfte verkleinert: Denn die größte und artenreichste Savanne der Welt schwindet im Rekordtempo – Schuld daran ist der zunehmende Fleischkonsum, für den immer größere Mengen an Futtermitteln für die Massentierhaltung benötigt werden: “ES IST LÄNGST NICHT MEHR NUR DER AMAZONAS-REGENWALD, SONDERN VOR ALLEM DIE CERRADO-SAVANNE IN GEFAHR. DIE HÄLFTE DES GEBIETS IST DEM AGRARINDUSTRIE BEREITS ZUM OPFER GEFALLEN. WIR MÜSSEN DIESE ZERSTÖRUNG DRINGEND STOPPEN!”, FORDERT JULIA HASLINGER, WWF-EXPERTIN FÜR NACHHALTIGE ERNÄHRUNG. Das Gebiet im Zentrum Brasiliens ist mit der afrikanischen Savanne vergleichbar und Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Neben dem Erhalt der Biodiversität ist der Cerrado als globaler Kohlenstoffspeicher und für die Wasserversorgung Brasiliens von enormer Bedeutung: Nicht nur der Amazonas-Regenwald selbst, sondern auch die Trinkwasserversorgung der brasilianischen Großstädte Rio de Janeiro und Sao Paolo hängen von ihm ab.

Alexa Lutteri, Pressesprecherin WWF Österreich, +43 676 834 88 240, alexa.lutteri@wwf.at

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