Forschungskooperation NÖ – Wien und „Forschungsheurige“

LH-Stv. Pernkopf: Stärkung des Wissenschaftsstandortes und der Wissenschaft insgesamt

St. Pölten (OTS/NLK) – Im Rahmen des gemeinsamen Bekenntnisses von Niederösterreich und Wien zu Wissenschaft und Forschung seien beide Bundesländer gemeinsam mit Oberösterreich auch Spitzenreiter bei der Finanzierung dieser Sparten, sagte LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf am heutigen Freitag beim Heurigen Mayer am Pfarrplatz in Wien, wo er gemeinsam mit Dr. Michael Häupl, dem Präsidenten des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF), WWTF-Geschäftsführer Dr. Michael Stampfer und Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger die Verlängerung und Ausweitung der Forschungskooperation zwischen Niederösterreich und Wien sowie das Projekt „Wissenschaft beim Heurigen“ präsentierte.

„Das Wissen kennt keine Grenzen, und auch die Wissenschaft soll nicht an Grenzen stoßen, schon gar nicht an Landesgrenzen“, unterstrich Pernkopf und erinnerte an die Kooperationen Niederösterreichs mit Wiener Universitäten, in deren Rahmen aktuell 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Universitäten in Niederösterreich an Außenstellen der BOKU, der TU, der VetMed, am IFA Tulln, im WasserCluster Lunz, der Vogelwarte Seebarn, der VetFarm im Triestingtal etc. tätig seien.

Der nächste Schritt nach diesen Universitäts-Kooperationen sei eine gemeinsame Forschungsförderung gewesen, die jetzt verlängert und erweitert werde, fuhr Pernkopf fort: „Blau-gelbe Wissenschaftseinrichtungen können sich mit 20 bis 49 Prozent an WWTF-Projekten beteiligen, wobei das Land Niederösterreich den finanziellen Anteil dieser Einrichtungen übernimmt. Wir stellen dafür jährlich eine Million Euro zur Verfügung, von dem bisherigen Gesamtfördervolumen von knapp 6 Millionen Euro sind ca. 2,1 Millionen Euro auf Niederösterreich entfallen“. Diese Zusammenarbeit werde nunmehr nicht nur für ein Jahr, sondern bis 30. November 2025 erweitert, kündigte der LHStv. an: „Damit stärken wir den gemeinsamen Wirtschaftsstandort und die Wissenschaft insgesamt“.

Als zweiten Punkt kündigte Pernkopf die Abhaltung von „Forschungsheurigen“ an, um die Wissenschaft zu den Menschen zu bringen: „Durchs Reden kommen die Leute zusammen. Warum also nicht bei einem anregenden Glas Wein mit und über die Wissenschaft plaudern?“. Gestartet wird Wissenschaft beim Heurigen unter dem Motto „Heurika“ mit Prof. Hengstschläger und anderen niederösterreichischen Spitzenforscherinnen und –forschern am 24. November in Oberwaltersdorf mit Prof. Dr. Eugen Hug, dem medizinischen Leiter des MedAustron.

Die nächsten Themen werden sich den Medien und der Raumfahrt widmen, auch ein eigener Podcast wird veröffentlicht. „Für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft brauchen wir die Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung, Damit die Bevölkerung auch einen Einblick erhält, muss die Wissenschaft dorthin, wo die Menschen sind. Und das ist in Niederösterreich und Wien sehr oft beim Heurigen“, meinte der LHStv. abschließend.

Dr. Michael Häupl sagte: „Internationale Wissenschaft ist auch interregionale Wissenschaft“ und erinnerte an die Gründung des WWTF vor 20 Jahren, seither seien über 200 Millionen Euro für die Forschungsförderung ausgeschüttet worden. Die Erfolgsgeschichte der hervorragenden Kooperation mit Niederösterreich im Sinne eines gemeinsamen Exzellenz-Levels und erweiterter Kooperationsfelder werde jetzt fortgeschrieben.

Dr. Michael Stampfer ergänzte: „Der WWTF will gleichzeitig global und lokal denken und handeln. Wo Wissenschaft und Forschung stark sind, passiert das immer in großen Ballungsräumen“. Derzeit liege das Fördervolumen des WWTF bei 15 bis 18 Millionen Euro jährlich.

Dr. Markus Hengstschläger betonte: „Kooperation, Förderung und Akzeptanz sind in der Forschung unverzichtbar. Von der kompetitiven Grundlagenforschung auf höchster qualitativer Ebene werden nur die besten Projekte gefördert“. „Heurika“ sei eine unglaublich wichtige Idee, um die Wissenschaft den Menschen noch näher zu bringen.

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Pernkopf unter 02742/9005-12705, DI Jürgen Maier, und e.mail j.maier@noel.gv.at.

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