UKH Klagenfurt dreifacher “Best Practice Award”-Preisträger

Green-Company-Maßnahmen der AUVA als Beitrag zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks im Gesundheitswesen. Vom Gesundheitsminister gab es drei Auszeichnungen für das UKH Klagenfurt.

Seit rund einem Jahr ist im AUVA-Unfallkrankenhaus Klagenfurt am Wörthersee ein Team tätig, welches sich personell aus allen Sparten des Hauses zusammensetzt. Dieses Team hat es sich zum Ziel gesetzt, “_Veränderungsmaßnahmen zu finden und zu koordinieren, die der Sicherung des langfristigen medizinischen und wirtschaftlichen Erfolgs dienen und die auf einen ökologischen Krankenhausbetrieb ausgerichtet sind. Dabei wird der Wirtschaftlichkeit weiterhin hohe Priorität eingeräumt und um Ziele ökologischer Inhalte erweitert. Das bedeutet, dass sich ökonomische und ökologische Ziele komplementär ergänzen_”, so MAG. WOLFGANG REICHT, Standortleiter des UKH Klagenfurt und Mitglied dieses Teams. 

DIE AUSGEZEICHNETEN GREEN COMPANY PROJEKTE DES UKH KLAGENFURT

1. DIE LEBENSMITTELRETTUNG

PERFEKTE KOMMUNIKATION UND PLANUNG: Krankenhausküchen erzeugen viele Lebensmittelabfälle. Um möglichst viele Lebensmittel zu retten, gibt es laufend intensive Austausch zwischen den Mitarbeiter:innen der Bettenstationen und der Küche hinsichtlich des Patient:innenstandes, Nüchternaufnahmen, vorzeitiger Entlassung, etc. Dadurch ist es möglich, die benötigte Speisenanzahl sehr genau zu planen.

KOCHEN UND KÜHLEN: Zudem werden die Speisen nach der Zubereitung auf eine Temperatur von unter 4° C gekühlt (Schockkühlung). Dadurch können Portionen, die nicht ausgespeist werden, am nächsten Tag als Zugangsessen ausgegeben werden. Darüber hinaus ist nach Vakuumierung und Tiefkühlung auch eine spätere Verwendung möglich.

MONITORING & ANALYSE: Das Monitoring sowie die Analyse von Tellerresten sind die Voraussetzungen für die ständige Optimierung der Speiseplangestaltung und eine entscheidende Maßnahme zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

2. DER VEGGIE-SWITCH

Seit Jänner 2023 wird bei den Speiseplänen der Mitarbeiter:innen das täglich angebotene vegetarische Menü an erster Stelle zur Auswahl gestellt – statt wie bisher an zweiter Stelle. Auch bei den Speiseplänen der Patient:innen wird die Vollkost ohne Fleisch vor die Vollkost gestellt.

Durch diese simple Maßnahme ist der Anteil von fleischlosen Menüs von 33% auf 45% gestiegen. Dadurch konnten im Vergleichszeitraum 63 kg weniger Rindfleisch verbraucht werden, wodurch die CO2-Emission um mehr als eine Tonne reduziert werden konnte. Auch die durchschnittlichen Kosten pro Verpflegungstag konnten reduziert werden.

 3. BEWEGUNGSMELDER BEI DER OP-LÜFTUNG 

In der Vergangenheit wurden die Operationssäle im UKH Klagenfurt – wie in vielen anderen Krankenanstalten auch – rund um die Uhr belüftet.

Nunmehr wurden Bewegungsmelder eingebaut, welche die Raumbelüftung steuern. Diese Art der Steuerung trägt dazu bei, die Luftqualität und Hygiene auf einem optimalen Niveau zu halten, da die Lüftung gezielt auf die Anwesenheit von Personal und Patient:innen reagiert.

Durch diesen – kostengünstigen – Umbau, werden pro Jahr rund 80.000 kWh an elektrischer Energie eingespart. Die umgerechnete CO2-Reduktion (in Zusammenspiel mit dem Bezug von österreichischem Öko-Strom) beträgt ca. 16.000 kg pro Jahr.

AUVA Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Christoph Luke
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
+43 676 83395 4082
kommunikation@auva.at

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