LICHT INS DUNKEL zieht Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr

Weiters wird über die Verwendung von 14,4 Mio. Euro öffentlicher Mittel in Form eines Innovationsfonds für Projekte mit inklusivem Charakter informiert.

Heute, am 22. November 2023, zog der Verein LICHT INS DUNKEL in einer öffentlichen Pressekonferenz im Cape 10 Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23. Die 50. Jubiläumsaktion brachte Einnahmen von über 36,9 Mio. Euro. 22,5 Mio. Euro stammen von Privat- und Unternehmensspenderinnen und -spendern sowie sonstigen Einnahmen. Die öffentliche Hand steuerte im Jubiläumsjahr aufgrund der Entscheidung der österreichischen Bundesregierung, die Spenden im Zeitraum vom 18. November bis 24. Dezember 2022 zu verdoppeln, 14,4 Mio. Euro bei. Dem Verein LICHT INS DUNKEL ist es einerseits ein Anliegen, Transparenz über die Mittelverwendung – insbesondere, was die Zuwendung der öffentlichen Hand betrifft – zu zeigen und andererseits über neue Unterstützungsmöglichkeiten in Form eines Innovationsfonds für gemeinnützige Vereine zu informieren. 

Im Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr zog die Präsidentin von LICHT INS DUNKEL, Fr. Mag.a Ines Stilling, eine durchwegs positive Bilanz. „Der Verein hat mit der Schaffung eines Jubiläumsfonds für inklusive Leuchtturmprojekte einen neuen Weg beschritten und will damit einen wichtigen Impuls für mehr Chancengerechtigkeit für Menschen mit Behinderungen setzen. LICHT INS DUNKEL stellte 10 Mio. Euro für 25 ausgewählte Inklusionsprojekte über einen Zeitraum von 3 Jahren zur Verfügung. Wir wollen damit zeigen, dass es viele gute und vielversprechende Vorschläge für eine inklusive Gesellschaft gibt, die es verdienen, nicht nur durch Spenden, sondern hoffentlich in Zukunft auch durch öffentliche Geldgeber gefördert zu werden“, meinte Fr. Mag.a Stilling.

Mit Bedauern musste die Präsidentin von LICHT INS DUNKEL jedoch auch feststellen, dass es im abgelaufenen Jahr einen traurigen Rekord bei der Anzahl der Ansuchen für die Soforthilfe gab. Mit mehr als 5.800 positiv beantworteten Anträgen entsprach dies einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um +32%. „Ein Drittel mehr Anträge! Einen solchen Anstieg bei den Soforthilfen haben wir innerhalb eines Jahres noch nie gesehen. An der Art der Anträge sehen wir ganz klar, dass es für immer mehr Familien zum Problem wird, Kosten für Miete, Strom oder Heizung zu begleichen. Besonders davon betroffen sind Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher“, sagte Präsidentin Stilling.

In einem ausführlichen Statement informierte der Vizepräsident des Österreichischen Behindertenrates und Präsident des ÖZIV Bundesverbandes, Rudolf Kravanja, in seiner Rolle als Sprecher des externen Expertinnen- und Experten-Beirates für Inklusionsprojekte bei LICHT INS DUNKEL darüber, wie der eingeschlagene Weg zur Unterstützung von mehr Inklusion in der Gesellschaft bei LICHT INS DUNKEL in diesem und dem kommenden Jahr aussehen wird. „Als Beirat begrüßen wir natürlich die Idee, mehr Fokus auf das Thema Inklusion zu legen. Als wir darüber informiert wurden, dass die öffentlichen Mittel, die LICHT INS DUNKEL aus der Verdoppelung erhalten hat, einem Innovationsfonds für Projekte mit inklusivem Charakter bereit stehen sollen, hat der Beirat unmittelbar seine weitere Unterstützung im Auswahlprozess für die Projekteinreichungen zugesagt“, versicherte Rudolf Kravanja. Mit der ersten Ausschreibung in der ersten Jahreshälfte 2023 wurden bereits 14 Projekte ausgewählt, die insgesamt 6,7 Mio. Euro für die nächsten 3 Jahre erhalten werden. Eine zweite Ausschreibung für die restlichen 7,7 Mio. Euro ist bereits in Vorbereitung und alle Modalitäten sowie die genauen Einreichkriterien werden Anfang Jänner 2024 bekanntgegeben. „In meiner Funktion als Beiratssprecher kann ich jetzt schon sagen, dass wir in der zweiten Ausschreibungsrunde besonderes Augenmerk auf innovative Ansätze, das Thema Sozialraumorientierung und natürlich Inklusion legen werden. Wir möchten die antragstellenden Vereine motivieren, „out of the box“ zu denken“, fügt Rudolf Kravanja hinzu. Neben einer ausführlichen Beschreibung der Innovationsfonds-Kriterien wird der Verein LICHT INS DUNKEL für interessierte Organisationen Online-Informationsveranstaltungen im Jänner 2024 anbieten.

Lisa Zuckerstätter, ORF-Leiterin Humanitarian Broadcasting, betonte die Wichtigkeit der Themen Inklusion und Barrierefreiheit für den ORF: „Der ORF unterstützt LICHT INS DUNKEL auch in diesem Jahr bestmöglich in all seinen Medien. Nicht nur mit der Gala am vergangenen Samstag, auch mit den kommenden Aktionen und Programmpunkten im ORF wollen wir die Menschen in Österreich zu Solidarität motivieren. Dass uns Inklusion und Barrierefreiheit große Anliegen sind, zeigt sich in der beständigen Weiterentwicklung der Marke LICHT INS DUNKEL sowie mit dem kontinuierlichen Ausbau unserer barrierefreien Angebote.“ 

Dem Verein LICHT INS DUNKEL ist es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, über die beiden Sonderfonds – den Jubiläumsfonds und den Innovationsfonds – zu berichten, möchte aber ebenso auf die zwei weiteren Kernbereiche des LICHT INS DUNKEL Unterstützungssystems hinweisen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 481 Sozialprojekte mit 13,5 Mio. Euro in ganz Österreich unterstützt und 5.826 Familien mit einer Gesamtsummer von 6,3 Mio. Euro aus dem Soforthilfefonds erreicht. Dies war nur dank der vielen Spenderinnen und Spender in ganz Österreich möglich, wofür sich der Vorstand und die Geschäftsführung von LICHT INS DUNKEL herzlich bedanken!

LICHT INS DUNKEL
GF Mag. Mario Thaler
T: 01 / 533 86 88
E: office@lichtinsdunkel.org

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.