SPÖ-Babler zu OECD-Studie: „Kinderarmut abschaffen verhindert Kinderleid und Folgekosten in Milliardenhöhe“

SPÖ hat richtige Lösungen: Ausbau ganztägiger, kostenloser Kinderbetreuung und Ganztagsschulen, mehr sozialer Wohnbau

Die heute vorgestellte OECD-Studie zum Thema „Sozio-ökonomische Benachteiligung in der Kindheit in Österreich“ zeigt auf, dass Kinderarmut enorme negative Auswirkungen hat: sowohl für die Kinder, die oft ihr Leben lang an den Folgen der Armut leiden, als auch für den sozialen Zusammenhalt und für die österreichische Wirtschaft, da Folgekosten in Milliardenhöhe entstehen. SPÖ-Parteivorsitzender Andreas Babler, für den der Kampf gegen Kinderarmut höchste Priorität hat, betont: „Kinder, die in Armut leben, haben schwerwiegende Nachteile im Leben: Ihre Bildungschancen und ihre Erwerbschancen im Erwachsenenalter sind geringer, sie sind als Erwachsene häufiger prekär beschäftigt oder arbeitslos. Auch gesundheitliche Benachteiligungen begleiten sie oft für den Rest ihres Lebens. Die OECD bestätigt jetzt schwarz auf weiß, dass neben dem individuellen Leid und den gesellschaftlichen Folgen auch finanzielle Folgeschäden entstehen: Kinderarmut kostet jährlich mehr als 17 Mrd. Euro, das sind 3,6 Prozent des BIP. Die Frage darf also nicht lauten, ob wir uns die Abschaffung der Kinderarmut leisten können, sondern im Gegenteil, ob wir uns Kinderarmut leisten können. Wir haben als Gesellschaft eine politische und moralische Verpflichtung, kein einziges Kind in Österreich zurückzulassen“, so Babler am Donnerstag. ****

Speziell in Österreich mangelt es laut OECD an Angeboten frühkindlicher Erziehung und Betreuung sowie an angemessenem Wohnraum. Durch den Mangel an ganztägigen Kindergärten ist es für Eltern, insbesondere für Frauen, schwieriger zu arbeiten, was sich wiederum auf die Einkommenssituation der Familien auswirkt. „Wir haben dafür längst die richtigen Lösungen auf den Tisch gelegt: Wir brauchen einen Ausbau ganztägiger, kostenloser Kinderbetreuungsplätze und zwar österreichweit. Das ist wichtig, um allen Kindern gerechte Chancen auf Bildung zu garantieren, und wichtig für die Eltern, die so Beruf und Familie vereinbaren können. Alle Kindergarten- und Schulkinder sollen ein kostenloses, gesundes Mittagessen bekommen.“ Zudem braucht es einen Ausbau der Ganztagsschulen. „Die Bundesregierung soll diese Studie als Auftrag sehen, endlich zu handeln und es Eltern – insbesondere Frauen – leichter machen, einer Erwerbsarbeit nachzugehen, und für eine bessere Wohnqualität und leistbares Wohnen durch den Ausbau des sozialen Wohnbaus sorgen“, so der SPÖ-Chef. „Alle Kinder haben das Recht auf ein gutes Leben!“, so Babler. (Schluss) bj 

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