Grüne Wien/Pühringer, Huemer: „SOS Wiener Gesundheitssystem“

Sondergemeinderat der Grünen beschäftigt sich mit Personalmangel, Überlastung und schlechten Arbeitsbedingungen in den Spitälern

Mit den immer größer werdenden Problemen im Wiener Gesundheitssystem beschäftigt sich morgen der von den Grünen Wien initiierte Sondergemeinderat. Der Personalstand im Wiener Gesundheitsverbund ist seit Jahren rückläufig, Stellen bleiben monatelang unbesetzt. Die Stadt Wien braucht jetzt schon – ohne weitere Kündigungen – bis 2030 mehr als 9.000 zusätzliche Pflegekräfte. Durch die chronische Personalnot vor allem im Pflegebereich erhöhen sich die Wartezeiten bzw. müssen zahlreiche wichtige Operationen verschoben werden. Viele Betten sind derzeit gesperrt, OP-Säle bleiben dunkel. Das wird sich auch durch das kürzlich präsentierte Personalpaket der Stadt Wien nicht entscheidend ändern, denn wesentliche Verbesserungen, wie etwa die längst überfällige Arbeitszeitverkürzung oder die Erhöhung der Grundgehälter sind ausgeblieben.

„Das öffentliche Gesundheitssystem in Wien ist in Not und braucht unverzüglich Hilfe. Viel zu wenig Personal muss viel zu viele Patient:innen versorgen und geht in den zahlreichen Aufgaben, die sie übernehmen müssen, unter. Burnout und Kündigungen stehen an der Tagesordnung. Wir Grünen werden und können das so nicht länger hinnehmen“, so Parteivorsitzende Judith Pühringer.

„Die Verantwortung für die schlechter werdende Gesundheitsversorgung in dieser Stadt trägt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und seine SPÖ-Vorgängerinnen. Viele Jahre wurde beim Personal krank gespart. Die Gesundheit von Personal und Patient:innen ist in Gefahr. Die Rechnung zahlen die Wienerinnen und Wiener mit langen Wartezeiten oder mit der Geldbörse. Wir können nur mehr rufen: SOS Gesundheitssystem und fordern eine leistungsstarke und gerechte Spitalsversorgung für alle“, so Gesundheitssprecherin Barbara Huemer.

Die Grünen schlagen einen „Grünen Rettungsring“ vor mit folgenden Reformen:
+ Verbesserung der Arbeitsbedingungen: verlässliche Dienstpläne, fixer Zugriff auf den Personalpool bei Unterbesetzung auf den Stationen, ausreichend Zeit für die Patient:innen, Verankerung von fixen Ausbildungszeiten in den Dienstplänen, verbesserte Work-Life-Balance, besseres Essen, mehr Mitsprache, flachere Hierarchien.

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