WKÖ-Kopf zu KV-Verhandlungen: Wortwahl und Unterstellungen einzelner Gewerkschafter inakzeptabel
Statt auf weitere Scharfmacherei sollte auf Deeskalation gesetzt werden
„Anstatt zu deeskalieren, setzt die Gewerkschaft auf weitere Scharfmacherei. Das ist angesichts der Situation der Betriebe, die teilweise mit dem Rücken an der Wand stehen, verheerend. Die dazu in den letzten Tagen und Wochen getroffene Wortwahl ist inakzeptabel, unangebracht und wird seitens der Wirtschaft entschieden zurückgewiesen“, sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Schritte, die die Branchen in den KV-Verhandlungen aufeinander zugehen, sollten nicht durch eine Wortwahl, die die Arbeitgeber und deren Bemühen um einen ausgewogenen Abschluss diskreditiert, untergraben werden. Die Arbeitgeber haben durch konsequente Nachbesserungen in ihren Angeboten in den vergangenen Wochen ihren Willen für einen guten, aber verkraftbaren KV-Abschluss auch in diesem Jahr zum Ausdruck gebracht, so Kopf weiter.
Expertenmeinungen der vergangenen Tage unterstreichen einmal mehr, dass es in diesem Jahr Lösungen braucht, die die unverschuldeten Bedingungen aus hoher Inflation und Rezession berücksichtigen. „Dies in den KV-Verhandlungen nicht zu tun, bedeutet, die Realitäten zu verkennen und Gespräche zu torpedieren, deren Ziel es sein sollte, zu einem ausgewogenen Abschluss zu kommen“, so Kopf. „Die Stärke der Sozialpartnerschaft liegt darin, die Kompromissfähigkeit auch angesichts herausfordernder Umstände nicht aus den Augen zu verlieren. Das sollte auch ihre Zukunftsfähigkeit bestimmen“, so der WKÖ-Generalsekretär abschließend. (PWK431/us)
Sebastian Winter
Wirtschaftskammer Österreich
Sprecher des Generalsekretärs
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