Grüne Wien/Otero: In Wien werden weiterhin tausende Bäume vermisst

Heutige Bilanz der Stadtregierung zeigt: Rot-Pinkes Baumprogramm ist ambitionslos und wird Klimakrise nicht gerecht.

„3.400 neue Bäume in der laufenden Legislaturperiode sind stadtplanerisch und umweltpolitisch ambitionslos“, hält Huem Otero, Umweltsprecherin der Grünen Wien, anlässlich der heutigen Bilanz der Stadtregierung fest. „Die klimasoziale Anpassung unserer Stadt ist eine Jahrhundertaufgabe. Angesichts der Klimakrise mit alljährlichem Hitzesommer ist es mit einem derart ambitionslosen Baumprogramm nicht getan“, so Otero weiter. Alleine in den letzten Jahren würde eine große Lücke von mindestens 5.000 Bäumen zwischen gesetzlich vorgeschriebenen Nachpflanzungen und den tatsächlich Erfolgten klaffen.

Grüner Baum-Masterplan

Schon im letzten Sommer hatten die Wiener Grünen ihren Baum-Masterplan für die Stadt vorgelegt, in dem sie unter anderem 100.000 neue Bäume für Wien forderten. „Besonders in den dicht verbauten Stadtgebieten ist die Hitze im Sommer zu einem Riesenproblem und einer gesundheitlichen Gefahr geworden. Wir müssen unsere Städte schleunigst abkühlen und begrünen. Andere Städte wie Paris machen es gerade vor und pflanzen tausende Bäume im Akkord. Wien muss dringend in die Gänge kommen“, so Otero.

Grüne Wien fordern Baumpotentialanalyse für ganz Wien

Um Baumpflanzungen besser und effizienter durchführen zu können, fordern die Grünen Wien daher eine wienweite Baumpotentialanalyse. Baumstandorte sind durch viele Gegebenheiten (z.B. Einbauten) eingeschränkt. Um möglichst viele Ersatzpflanzungen im öffentlichen Raum durchführen zu können, ist daher die Kenntnis potenzieller Baumstandorte notwendig. „Nur so kann die Stadt kosteneffizient im großen Stil begrünt werden, denn damit wird ein schnelles und planvolles Bäumepflanzen möglich“, so Otero abschließend.

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