Günter Brus: Radikaler Aktionist und vielschichtiger Bild-Dichter

BELVEDERE zeigt sich tief betroffen über den Tod des bedeutenden österreichischen Künstlers

Als einer der wichtigsten Wegbereiter der Performancekunst machte Günter Brus in den 1960er-Jahren den Körper zum Ort seiner künstlerischen Auseinandersetzung. Nach der Abwendung vom Aktionismus stellte er Sprache und Zeichnung in den Mittelpunkt seines Schaffens.

Generaldirektorin Stella Rollig: _Wir verlieren einen Kunstrebell, der nie aufgehört hat, sich weiterzuentwickeln und seine künstlerischen Mittel immer wieder neu zu erfinden. Es war eine Ehre und Freude, anlässlich seiner Retrospektive mit Brus zusammenzuarbeiten und ihn als brillanten Künstler, Intellektuellen und zugewandten Menschen zu erleben. Wir trauern um einen der Großen der österreichischen Kunst und einen Freund des Belvedere._

Anlässlich seines achtzigsten Geburtstags 2018 würdigte das Belvedere sein Gesamtwerk mit einer umfassenden Retrospektive. Die von Harald Krejci kuratierte Ausstellung _Unruhe nach dem Sturm_ warf einen Blick auf das gesamte Œuvre des Künstlers und machte Zusammenhänge sichtbar – von der frühen gestischen Malerei über Performances und Aktionen bis zu späteren Zeichnungen, Bild-Dichtungen und Theaterarbeiten. Zur Ausstellung erschien ein umfassender Katalog, der zu einem wichtigen Nachschlagewerk zu Günter Brus wurde.

In der Sammlung des Belvedere befinden sich 77 seiner Werke, darunter Gemeinschaftsarbeiten mit Ana Brus, Hermann Nitsch oder Gerhard Rühm. Drei Fotos aus der Serie _Selbstbemalung I_ (1964) sowie vom _Direct Art Festival, 9. November 1967 im Festsaal des Gewerkschaftshauses Treitlstr. 3_ (1967/2016) sind derzeit in der Sammlungsausstellung _Schau!_ im Oberen Belvedere zu sehen.
Werke in der Sammlung Online des Belvedere finden Sie HIER

Irene Jäger
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