ÖAMTC-Untersuchung: Jede dritte Warnweste mangelhaft (+ Fotos, + Video)
14 Modelle im Test – Reflexion oft völlig unzureichend
Der ÖAMTC und seine Partnerorganisationen haben 14 Warnwesten in Hinblick auf ihre Reflexionsstärke untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: 30 Prozent der Modelle erfüllen ihren Zweck nicht annähernd. ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl: „Warnwesten können Leben retten – wenn sie so funktionieren, wie sie sollen. Mangelhafte Westen sind hingegen lebensgefährlich, weil man im schlimmsten Fall erst dann feststellt, dass man nicht gesehen wird, wenn es zu spät ist.“ Das gilt für alle Verkehrsteilnehmer:innen: Kfz-Lenker:innen, die z. B. im Falle einer Panne aussteigen, Fußgänger:innen, Radfahrende, Kinder – für sie alle ist gegenseitiges Sehen und Gesehenwerden essenziell.
Getestet wurden 14 Warnwesten für Kinder und Erwachsene aus dem Online-Handel. „Zunächst haben wir in einem Schnelltest anhand einer Referenzkarte überprüft, ob die Rückstrahlstärke der Reflexionselemente – oft auch Leuchtstreifen genannt – der gesetzlichen Norm entspricht. Das war bei neun der 14 Modelle der Fall, der Rest reflektierte nicht annähernd genug Licht, um die Norm zu erfüllen“, stellt Kerbl klar. Eine weitere Untersuchung in einem zertifizierten Lichtlabor bestätigte die Ergebnisse aus dem Schnelltest – lediglich eine Kinderweste, die vorher durchgefallen war, bestand den genaueren Test unter Laborbedingungen.
_WIE GUT REFLEKTIERT MEINE WESTE? ÖAMTC EMPFIEHLT SELBSTTEST_
Beim Kauf einer Weste sollte man unbedingt darauf achten, dass es einen Hinweis auf die Normierung (EN ISO 20471) gibt – in der Regel reicht ein Blick auf das eingenähte Label. Im Falle einer Online-Bestellung rät ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl, die Produktbeschreibung genau zu lesen – ist dort die Normierung nicht angegeben, sollte man sich anderweitig umschauen.
Egal, ob bereits vorhanden, online oder im stationären Handel gekauft: Wer wissen möchte, ob die eigene Warnweste genügend Leuchtkraft hat, sollte einen Selbstversuch starten. Kerbl: „Richtet man eine Taschenlampe oder das Smartphone-Licht in Kopfhöhe direkt auf die Warnweste, sollte sie bei einem Abstand von etwa drei Metern strahlend weiß reflektieren. Mangelhafte Modelle leuchten hingegen kaum heller als ein weißes Blatt Papier.“
Aviso an die Redaktionen: Bild- und Videomaterial zu dieser Aussendung gibt es im ÖAMTC-Presseportal. Alle Tests des Mobilitätsclubs findet man auf der Website.
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