PRO-GE-Binder und GPA-Teiber: Brauchen europäischen Aktionsplan, um Zukunft der Stahlindustrie zu sichern
Dringender Appell der Gewerkschaften an politische Entscheidungsträger
Anlässlich eines europäischen Aktionstages der Stahlindustrie am 21. März richten die Vorsitzenden der Produktionsgewerkschaft PRO-GE, Reinhold Binder und die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger, Maßnahmen zu ergreifen, die die Zukunft der Branche sichern. Es brauche einen neuen europäischen Aktionsplan und fairen internationalen Wettbewerb. ++++
„Die Stahlindustrie hat für Europa und insbesondere für Österreich eine enorme wichtige Bedeutung. Ein Niedergang dieses Industriezweiges hätte massive negative Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft und den Wohlstand der Bevölkerung. Wir brauchen einen neuen europäischen Aktionsplan und einen fairen Wettbewerb, um hochwertige Arbeitsplätze zu sichern“, so der Vorsitzende der PRO-GE, Reinhold Binder.
„Als Gewerkschaften unterstützen wir die Dekarbonisierung der Wirtschaft, die aber nicht zu einer Deindustrialisierung führen darf. Sie muss auf sozialverträgliche Weise unter Einbeziehung der Arbeitnehmervertreter:innen erfolgen. Es muss auch dringend eine sichere und bezahlbare Energieversorgung der Unternehmen sichergestellt werden“, ergänzt die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber.
Wie ernst die Situation dieses Industriezweiges in Europa ist, beweisen konkrete Zahlen: Die Stahlproduktion in Europa ist im vergangenen Jahr um 30 Mio. Tonnen zurückgegangene. Tausende Beschäftigte sind von vorübergehender Arbeitslosigkeit betroffen. Es wird befürchtet, dass etwa 50 % der europäischen Stahlerzeugungskapazität verloren gehen könnte. Während die europäische Stahlindustrie in der Krise ist, steigt weltweit die Stahlüberkapazität. China hat die Kapazität um 2,2 % und Indien um 7,55 % erhöht.
Am 21. März finden in ganz Europa unter der Federführung von industrieAll – European Trade Union gewerkschaftliche Aktionen in Betrieben der Stahlindustrie statt, um auf die Dringlichkeit von politischen Maßnahmen hinzuweisen.
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
E-Mail: martin.panholzer@gpa.at
Web: www.gpa.at
PRO-GE Öffentlichkeitsarbeit
Mathias Beer
Tel.: 01 53 444 69035
Mobil: 0664 6145 920
E-Mail: mathias.beer@proge.at
Web: www.proge.at
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