Europaweit einmaliges Technologiezentrum für Satelliten-Monitoring in Prottes eröffnet

LH Mikl-Leitner: Bereicherung für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich

Zahlreiche Fest- und Ehrengäste, darunter auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, trafen sich am heutigen Vormittag in Prottes zur offiziellen Eröffnung des europaweit einmaligen Technologiezentrums für Satelliten-Monitoring der Firma Eviden. Eviden leistet mit diesem neun Technologiezentrum einen entscheidenden Beitrag dazu, eine fehlerfreie Satellitenkommunikation und eine fehlerfreie Satellitenlokalisation sicherzustellen. Damit werden Angebote aus Prottes den Kunden von Eviden weltweit zugänglich gemacht. Die Services aus Prottes werden künftig international genutzt und bringen zusätzliche Exporteinnahmen von bis zu 30 Millionen Euro pro Jahr nach Österreich. Bei der Standorterrichtung hat Eviden rund drei Millionen Euro in Anlage und Ausrüstung investiert.

„Das Technologiezentrum für Satelliten-Monitoring in Prottes ist eine Bereicherung für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich”, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache. „Die neue Anlage ist ein weiterer Baustein auf unserem Weg, Niederösterreich als Innovationsstandort zu stärken. Die Lösungen und Services aus Prottes werden in die ganze Welt verkauft. Das bringt Wertschöpfung nach Niederösterreich und nach Prottes“, gratulierte Mikl-Leitner, die auch betonte: „Damit leistet die Firma einen wesentlichen Beitrag, um Wohlstand und Lebensqualität bei uns in Niederösterreich abzusichern. Niederösterreich arbeitet konsequent daran, dass die Unternehmen in unserem Bundesland über die bestmöglichen Rahmenbedingungen verfügen und eine topmoderne Infrastruktur vorfinden. Wir sind stolz darauf, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Vergleich zu den anderen Bundesländern über die höchste Kaufkraft und das höchste Haushaltseinkommen verfügen.“

Markus Schaffhauser, Eviden Österreich CEO, meinte: „Als Technologieleader für die digitale Transformation ist Innovation für uns unverzichtbar. Das neue Zentrum gibt uns die Möglichkeit, nicht nur unser Satelliten-Monitoring laufend zu verbessern, sondern schafft auch den Raum, um mit internationalen Partnern stärker zusammenzuarbeiten. Die Produkte rund um unsere SkyMon-Lösungen werden maßgeblich in Österreich entwickelt.“

Mit der starken Zunahme an Satelliten hat sich das Weltall zu einem neuen Datenhighway entwickelt: Zuletzt gab es rund 7.500 Satelliten, das entspricht einer Steigerung von mehr als 300 Prozent in drei Jahren. Der globale Markt für Satelliten-Technologie beträgt laut Schätzungen etwa 350 Milliarden Euro. Dabei entfallen auf Equipment am Boden rund 135 Milliarden Euro pro Jahr, Tendenz steigend.

Der neue Standort in Prottes bietet der Satelliten-Monitoring-Lösung SkyMon eine neue Basis. „Mit der stark steigenden Nachfrage nach Satelliten-Kommunikationsverbindungen hat auch die Menge der Störungen und Interferenzen deutlich zugenommen. Die Qualität der Services leidet darunter“, erklärte Bernard Payer, Global-Head der Eviden Mission Critical Systems. „Hier setzen die SkyMon-Lösungen an. Mit SkyMon können wir für unsere internationalen Kunden Interferenzen in einem System rund um die Uhr identifizieren“, so Payer. Aktuell werden mit SkyMon mehr als 100 Satelliten überwacht. Das Service wird maßgeblich in Österreich entwickelt, täglich greifen zudem rund 150 Fachleute auf die Technologien aus Prottes zu. Darüber hinaus werden im Technologiezentrum in Prottes spezifische Kundenlösungen für die Transport-, Energie- und Telekom-Branche. Eviden liefert in diesem Geschäftszweig Kommunikationslösungen für Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee sowie in den USA bzw. für U-Bahnen in Paris, Budapest oder Riad. 

In Prottes sind die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der Satellitenschüsseln optimal. Entscheidend waren dabei ausreichend Platz für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln und die gute technische und infrastrukturelle Anbindung, etwa mit einem passenden Glasfaser-Anschluss. Die Errichtung erfolgte innerhalb von rund sechs Monaten dank der guten Zusammenarbeit mit dem Vermieter sowie den Behörden. Aufgrund des hohen Strombedarfs der Serveranlagen setzt Eviden auf Alternativenergie. Der jährliche Strombedarf von rund 400.000 Kilowattstunden wird von der am Areal befindlichen Photovoltaik-Anlage zur Gänze gedeckt. Durch den Einsatz von Wärmepumpen werden keine fossilen Rohstoffe für den Standort genutzt.

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Ing. Mag. Johannes Seiter
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