Ein nachhaltiger Campus im Grünen: So wird der neue Standort der IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria in Linz aussehen
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Bundesimmobiliengesellschaft, IT:U, Land Oberösterreich und Stadt Linz stellten heute den Sieger des Architekturwettbewerbs für den neuen Campus der IT:U in Linz vor.
Die IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria ist eine neue Technische Universität in Linz, die die Digitale Transformation in ihrer wissenschaftlichen Lehre und Forschung interdisziplinär aktiv mitgestalten wird. So sollen die künftigen Absolvent:innen die notwendigen Kompetenzen erlangen, wirksame und nachhaltige Problemlösungen für die Herausforderungen und Themenstellungen unserer Zeit zu entwickeln und umzusetzen.
Ab Ende 2025 entsteht der neue IT:U Campus im Linzer Universitätsviertel, für den die Bundesimmobiliengesellschaft als Bauherr einen Architekturwettbewerb ausgelobt hat. Im Wettbewerb war ein moderner, attraktiver und klimafreundlicher Universitätscampus mit möglichst geringem Bodenverbrauch gefordert.
Als Sieger ging das Wiener Architekturbüro KRONAUS MITTERER ARCHITEKTEN ZT GMBH hervor. Ihr Entwurf sieht einen Campus mit drei horizontalen Baukörpern aus Holz vor, der identitätsstiftend für die neue Universität ist. Die maximal viergeschoßigen Baukörper werden mit begrünten Pergolen verbunden. In Kombination mit Plätzen, Dachterrassen und Grünflächen entsteht ein einladendes Campus-Ensemble. Über die Hälfte des Grundstücks und damit 2,5 Hektar bleiben unbebaut, hier werden dutzende Bäume gepflanzt.
Die geschickte Platzierung der fließenden Baukörper entlang des Hangs überzeugte die WETTBEWERBSJURY: „Die starke Geste liegt in der Verflechtung des Bauvolumens mit der Topografie und dem Naturraum. Die Schwingungen der Baukörper reagieren auf den Genius Loci und zeigen Respekt vor der benachbarten Siedlung. Die Baukörper überragen den umgebenden Baumbestand nicht. Dies führt nur zu einer geringen Beeinflussung des Kaltluftstroms. Die Öffnung zwischen den Baukörpern gegen die Hauptwindrichtung erlaubt eine gute Belüftung des gesamten Campus.“
MARTIN POLASCHEK, BUNDESMINISTER FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG: „Mit der Gründung der IT:U entstand eine neue Technische Universität in Linz, die die digitale Transformation in unserem Land vorantreiben wird und innovative Impulse für Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie setzen wird. Der neue Campus der Universität, mit seiner nachhaltigen und klimafreundlichen Bauweise, wird daher nicht nur ein architektonisches Meisterwerk sein, sondern auch ein zukunftsweisendes Zentrum für Wissenschaft und Digitalisierung, das Studierenden und Forschenden eine inspirierende Umgebung bietet, um Lösungen für die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden.“
Der Campus wird ab Ende 2025 in mehreren Bauphasen errichtet. Spätestens 2036 soll der gesamte Campus fertig sein und auf rd. 35.000 m² Nettoraumfläche Platz etwa 3.000 Studierende und Mitarbeiter:innen unterbringen.
HANS-PETER WEISS, CEO DER BUNDESIMMOBILIENGESELLSCHAFT: „Als junge Universität braucht die IT:U einen identitätsstiftenden Standort. Holz und Grün werden die bestimmenden Elemente am neuen Campus der IT:U sein. Die oberirdischen Geschoße werden aus Holz errichtet, für die Untergeschoße aus Stahlbeton kommt Recyclingbeton zum Einsatz. Gebäudeteile wie die charakteristischen Pergolen oder die Dächer werden begrünt, dutzende Bäume werden gepflanzt. Der Campus nutzt mit Erdwärme, Photovoltaik und Abwärme aus dem Rechenzentrum lokal vorhandene und erneuerbare Energiequellen.“
Die Ausrichtung und Anpassung der Baukörper an die Topografie reduzieren notwendige Erdbewegungen, Aushübe und Anschüttungen. Im Innenraum kommen naturbelassene und langlebige Materialien zum Einsatz. Die große Bandbreite an Begrünung fördert die Biodiversität und erzeugt einen ökologisch wertvollen Naturraum.
Architektonisch überzeugte der Entwurf die Jury durch seine „ruhige Eleganz“. Charakteristisch ist die horizontale, fließende Wirkung der zusammenhängenden Gebäudeteile, die durch auskragende Fassadenelemente über den Fensterbändern noch verstärkt wird. Damit wird ein Bezug zu den Höhenschichten des Grundstücks hergestellt. Gleichzeitig referenzieren die fließende Form und die Vernetzung der Baukörper auf Datenströme und damit auf die Forschung und Lehre der IT:U.
„Mit der Bekanntgabe des Siegerprojektes für den IT:U Campus beginnt die nächste Phase der völlig neu gedachten und konzipierten Technischen Universität für Linz, für Oberösterreich, für Österreich, ja für Europa. Der künftige IT:U Campus wird es uns sehr gut ermöglichen, unseren interdisziplinären Ansatz und unsere projektbasierte Lehre umzusetzen. Aktuell sind wir dabei, für 10 ausgeschriebene Professuren knapp 400 internationale Bewerbungen zu bewerten, unsere PhD-Programme für den Herbst vorzubereiten und die Organisation der IT:U hochzufahren“, freut sich STEFANIE LINDSTAEDT, GRÜNDUNGSPRÄSIDENTIN DER IT:U.
LANDESHAUPTMANN THOMAS STELZER unterstreicht die wichtigen Impulse des neuen Universitätscampus für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Oberösterreich: „Digitalisierung ist eines der entscheidenden Aufgabengebiete, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können. Die neue Universität in Linz ist deshalb nicht nur für Oberösterreich ein Meilenstein in der Weiterentwicklung, sondern für ganz Österreich. Die IT:U ist ein entscheidender Faktor, um den Wirtschafts- und Innovationsstandort Oberösterreich und damit auch Österreich attraktiv und erfolgreich zu gestalten. Sie wirkt schon jetzt weit über die Landesgrenzen hinaus, das haben die vielen Bewerbungen für die Professorenstellen gezeigt.“
BÜRGERMEISTER KLAUS LUGER: „Ich bedanke mich bei allen Architekt*innen, die ihre Ideen für die Entstehung der neuen Universität einreichten. Meine Gratulation an die Gewinner*innen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in die Weiterentwicklung der Bildungseinrichtungen in Linz. Der Siegerentwurf überzeugte durch seine innovative und nachhaltige Gestaltung, die die ästhetischen sowie funktionalen Anforderungen einer modernen Bildungsstätte für Digitalisierung erfüllt. Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein, Linz als führenden Standort für Technologie und Bildung zu etablieren.“
Emilie Brandl
Pressesprecherin Bundesimmobiliengesellschaft
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