Mandl bei Gedenkkonzerten: „Den Grundsatz ‚Niemals wieder!‘ 2024 mit Leben erfüllen“

Kampf gegen Antisemitismus / Einsatz für Entfaltung jüdischen Lebens / gegen Täter-Opfer-Umkehr / gestern Wiener Gedenkkonzerte / heute Befreiungsfeier Mauthausen

Gestern, Samstag, hielt der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl die Gedenkrede beim Auftritt der Künstlerinnen und Künstler der „Vienna Royal Philharmonic“ in Wien-Währing im Rahmen der „Ersten Wiener Gedenkkonzerte zum Holocaust“. 

Nach Eröffnungsworten durch Chefdirigent Peter Illavsky betonte Mandl: „Wir sind jetzt gefordert, ganz besonders im Jahr 2024, den Grundsatz ‚Niemals wieder!‘ mit Leben zu erfüllen. Der Hass des Antisemitismus, vielfach auf perfide Art verbreitet, ist von einer Sekunde auf die nächste entflammbar, wie die vergangenen Monate in schockierender Weise zeigen. Zum Antisemitismus gehört auch der Antizionismus. Lassen wir niemals Täter-Opfer-Umkehr zu. Derartiges ist nicht nur ungerecht, es ist auch eine weitere Demütigung der Opfer. Über den Kampf gegen Antisemitismus hinaus braucht es vollen Einsatz für die Sicherheit, dass jüdisches Leben sich angstfrei und voll entfalten kann. Ich danke den Künstlerinnen und Künstlern dafür, dass sie Hochkultur wortwörtlich in die Straßen der Stadt tragen und beitragen zum ‚Niemals vergessen!‘, das eine Grundlage für das ‚Niemals wieder!‘ ist.“ 

Die Gedenkkonzerte thematisieren an konkreten Stätten des Grauens im Zuge des Holocaust, der Shoa, in der Stadt Wien das Leid, die Verfolgung und die Ermordung jüdischer Menschen. Die Details und Termine finden sich unter viennaroyalphilharmonic.com 

Heute, Sonntag, nimmt Mandl wie jedes Jahr an der Befreiungsfeier an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen teil. Das dieses Jahr durch das Mauthausen Komitee Österreich ausgegebene Motto lautet „Recht und Gerechtigkeit im Nationalsozialismus“. Mandl erinnert in diesem Zusammenhang an den zuerst Papst Leo XIII und dann Bert Brecht in unterschiedlichen Formulierungen zugeschriebenen Satz: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ Mandl ergänzt: „Wir leben in Zeiten, in denen wir so sehr wie lange nicht wachsam sein müssen, dass Recht nicht zu Unrecht wird, dass wir keinerlei Infragestellung von Menschenwürde und Freiheitsrechten zulassen.“

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