20 Jahre zusammen gewachsen: EU-Erweiterung von 2004 machte EU und alle ihre Mitgliedstaaten stärker

Bürgermeister Ludwig und EU-Kommissionsvertreter Bogensberger haben sich anlässlich des Jubiläums mit Botschaftern im Sigmund-Freud-Park getroffen

Die EU-Erweiterung um zehn Staaten jährt sich heuer zum 20. Mal: Am 1. Mai 2004 wurden Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern Teil der EU.

Aus diesem Anlass – und im Vorfeld des Europatages am 9. Mai – haben sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wolfgang Bogensberger, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, heute im Sigmund-Freud-Park gemeinsam mit Botschafterinnen und Botschaftern der zehn Länder über ihre Erfahrungen ausgetauscht. Dieser ist mit seinen Denkmälern ein Symbol dafür, dass die EU zusammen gewachsen ist – zum Vorteil aller.

„Die Erweiterung der EU um zehn neue Mitgliedstaaten vor 20 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte: Sie hat den neuen und auch den alteingesessenen Mitgliedstaaten Wachstum und Wohlstand gebracht. In den vergangenen 20 Jahren sind dank EU-Investitionen moderne Infrastrukturen in den 27 Mitgliedstaaten entstanden, die unseren Kontinent zusammenwachsen lassen“, sagte Bogensberger. Infolge der Erweiterung ist die EU 2004 zu einem der größten Binnenmärkte der Welt geworden. Die Wirtschaftsleistung der EU hat seit 2004 um 27 % zugelegt. EU-weit sind 26 Millionen Arbeitsplätze entstanden – 6 Millionen in den zehn Beitrittsländern von 2004. Auch die Stimme Europas auf der Weltbühne hat maßgeblich an Gewicht gewonnen: „Die Erweiterung hat allen Mitgliedstaaten geholfen, europäische und globale Herausforderungen besser zu bewältigen. Die EU ist stärker geworden. Und jedes einzelne Land steht dank der EU-Mitgliedschaft besser da.“

Ludwig betonte: „Die EU-Osterweiterung hat viel dazu beigetragen, die alten Trennlinien und Konflikte im Herzen Europas zu überwinden. Es war ein großer Meilenstein bei der Entwicklung dieses so wichtigen europäischen Friedensprojekts. Und wenn wir heute, 20 Jahre später, darauf zurückblicken, dann sehen wir viele positive Folgen und Entwicklungen, die unsere gesamte Region vorangebracht haben.“ Die EU-Osterweiterung habe Wien wieder ins Zentrum Europas gerückt. „Nirgendwo sieht man die positiven Auswirkungen mehr als in Wien. Unsere Stadt ist heute mit rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union und die wirtschaftlichen, kulturellen sowie persönlichen Verbindungen innerhalb der EU sind nicht mehr wegzudenken und fester Bestandteil des Wiener Wohlstandsmodells.“

SYMBOL FÜR GELEBTEN DIALOG

Der Baumkreis im Sigmund-Freud-Park wurde am 25. März 1997 von der Europäischen Union zum 40. Jahrestag ihrer Gründung errichtet. 15 Bäume wurden für die damaligen Mitgliedstaaten gepflanzt. In der Mitte des Baumkreises wurde anlässlich der EU-Erweiterung 2004 eine künstlerisch gestaltete Installation, der PaN-Tisch („Partner aller Nationen“) errichtet. Dabei handelt es sich um einen Granittisch mit zehn Stühlen, die den zehn Beitrittsländer gewidmet sind. Die Installation steht für gelebten Dialog, Völkerfreundschaft und Völkerverständigung. 2022 wurde das Denkmal um Bäume für Bulgarien, Rumänien und Kroatien ergänzt, sodass alle EU-Staaten vertreten sind.

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Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich
Sabine Berger
Pressesprecherin
+43 1 51618 324 +43 676 606 2132
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