SPÖ-Seltenheim an IV: „Rote Karte für neuerliche Attacke auf Arbeitnehmer*innen!“

Erfolg von Arbeitszeitverkürzungen längst belegt: Produktivität steigt, Krankenstände sinken – SPÖ-Plan für 4-Tage-Woche liegt auf dem Tisch

Die heutigen Aussagen des Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV) Knill kritisiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim aufs Schärfste: „Die Industriellenvereinigung als Lobby für Großkonzerne und Superreiche hat die nächste ungeheuerliche Attacke auf die österreichischen Arbeitnehmer*innen gestartet. Die IV will hart arbeitende Menschen, die oft ohnehin schon am Limit sind, noch weiter belasten – sie sollen noch mehr arbeiten und Teilzeitkräfte sollen höhere Beiträge für ihre Sozialversicherung zahlen. Das ist insbesondere eine Verhöhnung von Frauen, die oft Teilzeit arbeiten müssen, weil Kinderbetreuungsplätzen fehlen.“ Seltenheim betont am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Wir zeigen den IV-Angriffen auf Arbeitnehmer*innen die Rote Karte!“ Statt SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler anzupatzen, soll die IV endlich ihre an den Haaren herbeigezogenen Uralt-Argumente gegen die Arbeitszeitverkürzung einmotten und sich die zahlreichen weltweiten Belege für den Erfolg einer Arbeitszeitverkürzung anschauen: „Weltweit – auch in Österreich – gibt es unzählige erfolgreiche Pilotprojekte mit tausenden Beschäftigten zur 4-Tage-Woche. Das Ergebnis: Die Produktivität steigt, die Beschäftigten sind zufriedener und gesünder – es gibt also weniger Krankenstände – und die Arbeitnehmer*innen haben mehr Zeit für Familie und Hobbys.“ ****

Für Seltenheim ist eine 4-Tage-Woche mit Arbeitszeitverkürzung eine „Win-win-Situation für Arbeitnehmer*innen und Unternehmen“. Die SPÖ hat ihren Vorschlag zur 4-Tage-Woche längst auf den Tisch gelegt: Gemeinsam mit Unternehmen und der Gewerkschaft wollen wir die 4-Tage-Woche in Betrieben unterschiedlicher Branchen testen und wissenschaftlich evaluieren. „Den Anfang wollen wir in besonders schweren Berufen wie der Pflege machen. So geht moderne Arbeitsmarktpolitik mit Herz und Hirn“, so Seltenheim. „Die letzte Arbeitszeitverkürzung in Österreich ist 50 Jahre her, die Produktivität der Arbeitnehmer*innen ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen und die Unternehmen haben davon enorm profitiert. Es ist höchste Zeit, dass die Arbeitnehmer*innen endlich ein Stück vom Kuchen bekommen.“ (Schluss) bj/mb

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