„Thema“ über Personalmangel im Kindergarten, postpartale Depression und Hürden beim PV-Ausbau

Am 13. Mai um 21.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 13. Mai 2024, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Pädagoginnen am Limit – Personalmangel im Kindergarten

„Wir haben oft nicht einmal mehr Zeit zum Zuhören“, sagt die Elementarpädagogin Julia Prinke. Seit 28 Jahren arbeitet sie in einem Kindergarten in Eisenstadt. Sie kritisiert den Personalmangel scharf. In Österreich darf eine Pädagogin für maximal 25 Kinder verantwortlich sein. Die 21-jährige Sandra Karmberger sagt: „Ich wollte, aber ich konnte nicht mehr.“ Letzten Monat hat sie aufgehört, als Pädagogin zu arbeiten. Vergangenes Jahr waren so viele Kinder in Betreuungseinrichtungen wie noch nie. Immer mehr Kinder unter drei Jahren sind in Krippen, weil beide Elternteile berufstätig sind oder die Mutter Alleinerzieherin ist. Wo hakt es im System und wie viel sind uns unsere Kinder wert? Savanka Schwarz und Leon Hoffmann-Ostenhof haben für „Thema“ Pädagoginnen und Eltern mit der Kamera begleitet.

Psychische Probleme nach der Geburt – Postpartale Depression

„Es war der absolute Ausnahmezustand. Ich hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren.“ Die erste Zeit nach der Geburt ihres Sohnes war für Anna Oberdorfer ein Albtraum. „Ich war verwirrt und orientierungslos, konnte nicht mehr allein in den Supermarkt gehen und mich kaum mehr an meinen Namen erinnern“, sagt die Kärntnerin. Sie zählt zu jenen 15 Prozent aller Frauen, die nach der Geburt ihres Kindes oder auch bereits in der Schwangerschaft unter psychischen Problemen leiden. Auch bei Ulrike Vietauer aus Niederösterreich wollte sich das von allen erwartete Mutterglück nicht sofort einstellen. Sie fühlte sich überfordert und weinte viel. „Ich hatte ein enorm schlechtes Gewissen. Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht, weil ich nicht so empfunden habe, wie man angeblich empfinden soll.“ Wie Anna Oberdorfer findet sie Hilfe in der Spezialambulanz für peripartale Psychiatrie der Klinik Ottakring in Wien. Eva Kordesch hat dort nachgefragt und mit drei Müttern über ihren Weg aus der Krise gesprochen.

Hürden beim PV-Ausbau – Der Kampf um nachhaltige Energie

„Ich möchte ein richtungsweisendes Urteil mit Vorbildwirkung für ganz Österreich. Es kann doch nicht sein, dass eine Photovoltaik-Anlage auf einem Mehrparteienhaus nur möglich ist, wenn alle Eigentümer zustimmen. Hier muss die Mehrheit genügen“, ärgert sich Siegmund Schachinger. Er kämpfe seit Jahren vor Gericht gegen eine Nachbarin, die seinen Beitrag zur Energiewende verhindere, so der Pensionist aus Ried im Innkreis. Auch das Ehepaar Schmidl-Amann aus St. Pölten möchte auf Sonnenstrom setzen. Hier verbietet die Stadt im Zentrum pauschal das Anbringen von Modulen am Dach. Der Fall liegt jetzt beim Landesverwaltungsgericht Niederösterreich. Es soll klären, wie in Zukunft auf das Ortsbild Rücksicht genommen werden kann und trotzdem nachhaltige Energie produziert werden darf. Markus Waibel hat recherchiert.

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