Marchetti: Mit Kinderschutz-Verordnung gegen jede Form der Gewalt an Schulen vorgehen
ÖVP-Jugendsprecher: Bundesregierung setzt umfangreiche Kinderschutzmaßnahmen an Schulen um
„Jedes Kind hat ein Recht auf eine sichere Lernumgebung in den Schulen“, stellte heute, Freitag, der Jugendsprecher der Volkspartei Abg. Nico Marchetti bei der gemeinsamen Präsentation einer neuen Kinderschutz-Verordnung mit Bildungsminister Martin Polaschek und der Jugendsprecherin der Grünen Abg. Barbara Neßler fest. Die Auswirkungen von Gewalt auf die betroffenen Kinder seien oft verheerend und können zu langfristigen psychischen und körperlichen Schäden führen. Daher liege es in der Verantwortung als Erwachsene und als Gesellschaft, alles in der Macht Stehende zu tun, um jede Form von Gewalt zu verhindern.
Konkret wird ab dem Schuljahr 2024/25 an allen Schulen in Österreich ein verpflichtendes Kinderschutzkonzept mit Risikoanalyse eingeführt. Weiters werden Kinderschutzteams gebildet, Verhaltenskodizes etabliert und klare Prozesse für den Umgang mit Verdachtsfällen definiert. Durch die Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen und dem Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention wird noch zusätzlich eine umfassende Aus- und Fortbildung für das Schulpersonal sichergestellt. Mit der Umsetzung der neuen Verordnung sollen zudem das Bewusstsein für präventive Maßnahmen gestärkt und klare Handlungsanleitungen in Verdachtsfällen eingeführt werden.
„Für uns als ÖVP ist und war immer klar, dass jegliche Form der Gewalt an Kindern, – sei es physische, psychische oder sexuelle – ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, dem man auch ein Gesamtkonzept entgegenstellen muss. Deswegen reiht sich die Kinderschutz-Verordnung in eine Reihe von Maßnahmen ein, wie auch der Kinderschutz in Vereinen und eine Verschärfung des Strafrechts.“
Die Kinderschutz-Verordnung in der Schule dürfe aber keinesfalls als Misstrauen gegenüber Lehrkräften interpretiert werden, unterstrich Marchetti. Er sei überzeugt, dass die Pädagoginnen und Pädagogen auch bisher nach bestem Gewissen gehandelt haben. Vielmehr gehe es darum, jegliche Graubereiche auszumerzen. „Klare Regeln, Abschaffung von Graubereichen und die Schaffung von größtmöglichem Bewusstsein durch Aus- und Fortbildungen ergeben ein sinnvolles Bündel an Maßnahmen für den Kinderschutz in der Schule. Das soll die Schulgemeinschaft dabei unterstützen, bei diesem höchst sensiblen Thema über jeden Zweifel erhaben zu sein“, so Marchetti. „Wir müssen ein Netz spinnen, um im Fall des Falles schnell handeln zu können“, wies er darauf hin, dass Kinder oft mehrmals über ihre Gewalterfahrung erzählen, bis wirklich jemand zuhört und ihnen glaubt. (Schluss)
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