Stögmüller zum Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit: Queere Community als Brandmauer gegen den Rechtsruck

Grüne: Gegen Hass und Hetze – Queere Vielfalt ist ein Teil unserer Gesellschaft

„Nicht nur am heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) ist es unabdingbar, auf die queere Vielfalt in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ein zunehmender Rechtsruck bedroht die Grund- und Menschenrechte der queeren Community. Insbesondere sind trans und nichtbinäre Menschen vermehrt Zielscheibe rechter Hetze und Gewalt“, sagt der Sprecher der Grünen für LGBTIQ+, David Stögmüller, und hält fest: „Wir müssen uns mit aller Kraft gegen Diskriminierung, Hass und Hetze gegen die queere Community stellen. Denn diese nehmen weltweit zu – auch in Europa.“

Erst diese Woche veröffentlichte die EU-Agentur für Grundrechte die Ergebnisse der „EU LGBTIQ Survey III“. Mehr als 53 Prozent der Studienteilnehmer:innen gaben an, dass sie verbal bedroht oder belästigt wurden, 14 Prozent wurden Opfer körperlicher Gewalt. „Diese Zahlen sind alarmierend. Unsere hart erkämpften Erfolge für die Gleichberechtigung der LGBTIQ+-Community sind unter keinen Umständen garantiert“, fürchtet Stögmüller.

Das zeigt auch die neue „Rainbow Map 2024“ der ILGA-Europe, die jährlich die aktuelle politische Lage in Europa analysiert. „In Italien entziehen einige Regionen gleichgeschlechtlichen Paaren ihr Recht auf Elternschaft, in Ungarn wird unter anderem der Zugang zu queeren Inhalten in Büchern, Filmen und Serien für Minderjährige verboten und auch in der Slowakei ist die queere Community zunehmend die Zielscheibe von Queerfeindlichkeit“, meint der LGBITQ+-Sprecher.

„Der Rechtsruck in Europa ist demokratiefeindlich und bedroht uns als LGBTIQ-Community. Daher müssen wir auch bei der Europawahl am 9. Juni ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzen. Für uns ist klar: Die Bekämpfung von Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Wir müssen gemeinsam für eine volle Gleichstellung sowie einen lückenlosen Diskriminierungsschutz für die queere Community kämpfen“, betont David Stögmüller.

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