Gerstl: Trauer um den großen Denker Manfried Welan

ÖVP-Verfassungssprecher zum Ableben des angesehenen Wissenschafters, Verfassungsexperten und langjährigen Wiener ÖVP-Mandatars

Betroffen zeigte sich heute, Freitag, ÖVP-Verfassungssprecher Abg. Wolfgang Gerstl vom Ableben von Manfried Welan, „einem der versiertesten Verfassungsexperten unseres Landes. Die tragende Rolle der Volkspartei beim Wiederaufbau Österreichs unter der Führung von Leopold Figl und später Julius Raab hat ihn sein Leben lang menschlich und politisch geprägt. Neben Jörg Mauthe war er einer der ganz großen Vordenker für Erhard Busek.“

Manfried Welan habe sich in seiner Arbeit vor allem mit Fragen der Demokratie, des Parlamentarismus sowie des Staatsoberhaupts und der Regierung auseinandergesetzt. „Er war ein durch und durch politischer Mensch, und so war er auch selbst Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats sowie Dritter Präsident des Wiener Landtags und Stadtrat“, erinnerte Gerstl.

Er hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten und auch viel publiziert. „Ich hatte das Glück, dass mich Manfried Welan bald drei Jahrzehnte begleitet und bereichert hat. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Er konnte Leute bewegen, sich für Dinge einzusetzen. So hat er es auch geschafft, mich zu überzeugen, mit ihm gemeinsam vor wenigen Jahren ein Buch herauszugeben: Im Dienste einer Weltanschauung. Zwei persönliche Geschichten der ÖVP. Es freut mich besonders, dass es gelungen, ist, dieses Buch vor nicht allzu langer Zeit im Parlament vor einem vollen Plenarsaal präsentieren zu dürfen.“

Welan geht in seinem Beitrag darin auf Europa ein und schreibt unter anderem: „Der Gegenstand und das Ziel der Politik ist der Frieden.“ Gerstl dazu: „Eine Prämisse, die heute aktueller denn je ist und uns ein Leitmotiv bei der politischen Arbeit sein soll. Gemeinsam ist besser als einsam.“

„Ich werde Manfried Welan stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mein tiefstes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden vor allem seiner Frau und allen seinen Angehörigen“, so Gerstl abschließend. (Schluss)

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