ORF-„matinee“: „Schönbrunner Frühlingsgeschichten“, Porträts Andris Nelsons und Karlheinz Hackl
Außerdem: „Die Kulturwoche“ – am 2. Juni ab 9.05 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 2. Juni 2024, um 9.05 Uhr in ORF 2 stimmt bereits auf das bevorstehende Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker am 7. Juni vor der bezaubernden Kulisse von Schloss Schönbrunn ein – zu sehen live-zeitversetzt um 21.20 Uhr in ORF 2, Dacapo am 8. Juni um 20.15 Uhr in 3sat. Zunächst dreht sich in „Schönbrunner Frühlingsgeschichten – Von Veilchen, Zitrusbäumen und kulinarischen Träumen“ alles um die k.u.k.-Kulinarik, danach steht „Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ im Mittelpunkt. Der gebürtige Lette wird bereits zum zweiten Mal das philharmonische Open-Air-Ereignis im Schönbrunner Schlosspark leiten. Auf „Die Kulturwoche“ (10.25 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps folgt zum Abschluss des von Teresa Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittags das Porträt „Karlheinz Hackl – Ein ziemliches Theater“ (10.40 Uhr) anlässlich des zehnten Todestags des österreichischen Schauspielers.
„Schönbrunner Frühlingsgeschichten – Von Veilchen, Zitrusbäumen und kulinarischen Träumen“ (9.05 Uhr)
Die ORF/3sat-Dokumentation von Anita Lackenberger erzählt von Prinzen und Prinzessinnen ebenso wie von Milchfrauen, Jägern, Fischern, Bäckern und Wurstmachern. Er zeigt die „Schönbrunner k.u.k.-Küche“ als kaiserliche Lebensart, die sich im Biedermeier bis zur einfachen Bevölkerung durchgezogen hat. Gegessen wird und wurde schon immer gern in Wien. Von den kaiserlichen Rezepten ist bis heute noch vieles in der Küche der österreichischen Hauptstadt erhalten geblieben. Der Film verbindet kulinarische und historische „Schmankerln“ bei einem Frühlingsspaziergang durch bekannte und unbekannte Plätze zwischen Schönbrunn und den Wiener Traditionscafés.
„Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ (9.50 Uhr)
Andris Nelsons gehört zu den derzeit weltweit gefragtesten Dirigenten. Die Presse bezeichnete ihn einmal als „Dirigent auf der Überholspur“ – mit Blick auf seine atemberaubende Karriere ist das durchaus zutreffend, wobei er niemals überheblich wirkte. Das TV-Porträt von Carmen Belaschk zeichnet die steile Karriere des Letten nach: Die musikalischen Anfänge in seiner Geburtsstadt Riga, die Ausbildung zum Trompeter, seine Entscheidung für das Dirigieren, die erste Position als Chefdirigent an der lettischen Nationaloper im Alter von nur 24 Jahren und seine weiteren Stationen. 2020 debütierte Nelsons beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker und reihte sich damit in eine Liste bedeutender Vorgänger ein. Heuer dirigiert er „die Wiener“ bereits zum zweiten Mal beim Sommernachtskonzert vor dem Schloss Schönbrunn.
„Karlheinz Hackl – Ein ziemliches Theater“ (10.40 Uhr)
Heuer im Mai wäre Karlheinz Hackl 75 Jahre alt geworden: In einem von Sharon Nuni gestalteten Filmporträt aus dem Jahr 2009 spricht der Publikumsliebling sehr offen über sein Leben, vor allem über seinen Umgang mit der vorerst bewältigten Krankheit, die er auch als Chance zu nutzen wusste, bevor er im Alter von 65 Jahren einer erneuten Krebserkrankung erliegen sollte.
Der filmische Rückblick stellt den Künstler in seiner gesamten Vielfalt und gewinnenden Offenheit dar, indem seine „zwei Leben“ – wie er sie nannte – zum Ausdruck kommen. Das eine, jenes des erfolgreichen, beliebten Schauspielers, und das andere, sein Privatleben, in dem er und seine Familie gegen seine schwere Krankheit ankämpfen mussten. In einer erstaunlichen Offenheit erzählt der Wiener über diese lange Zeit – immerhin waren es mehr als vier Jahre. Bei den Nationalratswahlen 2008 ließ er alle Fans staunen, als er seine Kandidatur ankündigte. Das alles machte Karlheinz Hackl aus, der mit Leichtigkeit und Witz vom sehr Privaten zum Öffentlichen, vom Clownkostüm zum Politikeranzug wechseln konnte.
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