GRAS wirkt: Valorisierung der Studien- und Familienbeihilfen wird Realität

Langjährige Forderung der Grünen & Alternativen Student_innen für faires Bildungssystem wird umgesetzt.

Die Bundesregierung setzt mit der heute verkündeten Anhebung der Zuverdienstgrenzen bei der Studien-und Familienbeihilfe eine wichtige Forderung der Grünen & Alternativen Student_innen um. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Studium ist ein guter Schritt zu einem fairen Bildungssystem.

“Studierende leiden stark unter der Teuerung und durften bis jetzt ihr Einkommen nicht erhöhen, während ihre Lebenserhaltungskosten, insbesondere die Miete, immer weiter stiegen. Wir haben als GRAS lange gefordert, dass diesem Widerspruch ein Ende gesetzt wird, um arbeitende Studierende zu entlasten. Mit Erfolg: Die Zuverdienstgrenze für die Studien- und Familienbeihilfe wird rückwirkend mit 01.01.2024 valorisiert. Unser Einsatz für fairere Bildung hat sich gelohnt”, sagt Sarah Rossmann, Bundessprecher_in der GRAS (Grüne & Alternative Student_innen). “Die Löhne sind zwar gestiegen, nicht aber die Einkommensgrenzen für Studien- und Familienbeihilfen. Daraus ergab sich die unfaire Situation, dass Studierende, deren Gehalt nur knapp unter der Grenze lag, Arbeitsstunden reduzieren mussten, um den Anspruch auf Beihilfen nicht zu verlieren”, erklärt Rossmann.

Die meisten Studierenden müssen neben dem Studium arbeiten, um sich dieses finanzieren zu können, auch jene, welche durch den Staat mittels Familien- oder Studienbeihilfe unterstützt werden. Die starren Zuverdienstgrenzen machten es bisher genau diesen Studierenden besonders schwer. Beihilfenbezieher_innen wurden dazu gezwungen, ihre Lohnarbeitsstunden zu reduzieren, obwohl sie ihre Lebenserhaltungskosten stark gestiegen sind, da sie durch die letzte Lohnanpassung über die starre Zuverdienstgrenze gerutscht wären.

“Für diese Studierenden bedeutete also eine Lohnerhöhung bisher faktisch nur die Verpflichtung zur Reduzierung der Arbeitszeit. Damit kann der Verlust des Anspruches auf die Beihilfen einhergehen, wodurch Studierende in eine prekäre finanzielle Situation getrieben werden”, erklärt Elu Kainz, Fraktionssprecherin der GRAS in der Bundesvertretung und weiter: “Wir begrüßen, dass arbeitende Studierende von Gehaltserhöhungen auch tatsächlich profitieren können. Ca 1.400,00 € können 2024 aufgrund der Anpassung mehr verdient werden.”

“Die Anhebung der Zuverdienstgrenze ist ein Schritt in die richtige Richtung, wir freuen uns sehr, dass unser Kampf für ein besseres Studium wirkt und die Bundesregierung hier einer Forderung der GRAS nachkommt,“ zeigt sich Franziska Knogler stellvertretende Fraktionssprecherin der GRAS erfreut und bleibt kämpferisch: “Unser Ziel ist es aber weiterhin, dass Studierende neben ihrem Studium nicht arbeiten müssen, um sich dieses zu finanzieren. Neben einer Flexibilisierung der Studien, etwa durch die Streichung der Mindeststudienleistungen und die Minimierung von Anwesenheitspflichten und Voraussetzungsketten, braucht es auch Beihilfen, die zum Leben reichen – und zwar für alle. Unsere Forderung nach einem Grundstipendium ist in Zeiten der hohen Teuerung und der hohen Mieten aktueller denn je!”, betont Franziska Knogler, stellvertretende Fraktionssprecherin der GRAS.

GRAS – Grüne & Alternative Student_innen

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