Corona-Testkosten-Streit: Steckt Profitgier dahinter?

Ärztekammer und Sozialversicherung uneinig über hohe Kosten für COVID-Tests. MFG fragt zurecht: Worum ging es bei Corona wirklich?

SEIT 1. APRIL 2024 TRÄGT DER BUND DIE KOSTEN FÜR CORONA-ANTIGENTESTS NICHT MEHR. ES SOLLTE EINE LÖSUNG ÜBER DIE SOZIALVERSICHERUNG GEFUNDEN WERDEN. EINE EINIGUNG ZWISCHEN ÄRZTEKAMMER UND SOZIALVERSICHERUNG KONNTE BISHER NICHT ERZIELT WERDEN. DER STREITPUNKT? EINE SAFTIGE FORDERUNG VON 25 EURO PRO TEST SEITENS DER ÄRZTESCHAFT, DIE DIE SOZIALVERSICHERUNG ALS ÜBERZOGEN ANSIEHT. ZURECHT FRAGT DIE MFG, WORUM ES BEI CORONA WIRKLICH GING: UM PROFIT ODER UM DAS WOHL DER MENSCHEN? 

Trotz der offiziellen Erklärung vom 30. Juni 2023, dass die Pandemie in Österreich beendet sei und damit auch die Maßnahmen entfielen, wurden Antigentests bei Verdachtsfällen weiterhin als Kassenleistung übernommen und vom Bund – sprich vom Steuerzahler – finanziert. Diese Regelung endete am 1. April 2024, wodurch nun auch in Arztpraxen Kosten für die Tests anfallen. Bis dahin konnten Ärzte bis zu 25 Euro pro Test der Sozialversicherung in Rechnung stellen, wobei die Finanzierung aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds des Bundes erfolgte.

Die MFG hat schon in der Vergangenheit die Vermutung aufgestellt, dass der Umstand, dass dieses lukrative Geschäftsmodell gefährdet ist, sicher vielen sauer aufstößt (https://www.mfg-oe.at/gefaehrlichste-krankheit-aller-zeiten-muss-jetzt-nicht-mehr-getestet-werden/). „Wie sich zeigt, hatten wir recht,“ sagt LAbg. Manuel Krautgartner, MFG-OÖ Klubobmann. Denn: Nachdem der Bund seit April die Kosten für Antigentests nicht mehr übernimmt, war geplant, bis Mitte April eine Lösung über die Sozialversicherung zu finden. Laut Medienberichten konnte jedoch bisher keine Einigung zwischen der Ärztekammer und der Sozialversicherung erzielt werden. Der Grund: Die Ärztekammer beharrt auf ihrer Forderung von 25 Euro pro Test, was aus Sicht der Sozialversicherung unangemessen ist, da die Tests nicht sehr teuer sind und der Zeitaufwand begrenzt ist. Die Sozialversicherung bot 8 Euro pro Test und weitere 17 Euro bei einem positiven Ergebnis und der Verordnung von Paxlovid an. Eine Sprecherin der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) erklärte gegenüber der APA, dass die Ärztekammer von ihrer Forderung nicht abweichen wollte und ihren Mitgliedern empfohlen habe, die Antigentests privat abzurechnen, was laut ÖGK nicht im Sinne der Patienten sei. „Für mich bestätigt diese Entwicklung eine beunruhigende Realität: Im Verlauf der COVID-19-Pandemie stand oft der Profit im Vordergrund und nicht das Wohl der Menschen. Und selbst in der Ärzteschaft scheint die Profitgier ein stärkerer Motivator zu sein als das Wohl der Patienten,“ so LAbg. Dagmar Häuser, BSc., MFG-Österreich Bundesparteiobmann Stv.

Die Antigentest-Debatte reiht sich ein in eine Reihe seltsamer Ereignisse im Zusammenhang mit der Corona-P(l)andemie. Manuel Krautgartner: „Es wird immer deutlicher, dass es bei Corona oft nur ums Geld ging und wir von vorne bis hinten belogen und getäuscht wurden. Unstimmigkeiten und Betrugsfälle bei der Beschaffung von MNS-Masken wurden bereits publik. Mit Corona-Hilfen haben sich viele Unternehmen bereichert. Und kürzlich hat die EU auf Antrag des Herstellers die Zulassung für AstraZenecas Covid-19-Impfstoff Vaxzevria widerrufen – kurz nachdem das Unternehmen vor Gericht erstmals zugegeben hat, dass sein Impfstoff seltene Nebenwirkungen hervorrufen kann. Zufall, oder wurde es nun doch zu heikel? Was wäre noch alles ans Licht gekommen? Und die brennendste Frage: Hat AstraZeneca mit einem Impfstoff Profit gemacht, von dem das Unternehmen wusste, dass er nicht sicher ist und ihn erst vom Markt genommen, als der Hut brannte?“

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