20 Jahre klimaaktiv: Wegweisende Lösungen für die Zukunft
Bundesministerin Gewessler gratuliert Österreichs größter Klimaschutzinitiative im Rahmen einer Fachkonferenz unter dem Motto „Mittendrin in der Energie- und Mobilitätswende“.
Unter dem Motto „Mittendrin in der Energie- und Mobilitätswende“ lud klimaAKTIV, die Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), am 10. Juni 2024 mehr als 400 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu einer Fachveranstaltung in die Orangerie von Schloss Schönbrunn. Gleichzeitig wurde das 20-jährige Bestehen von klimaaktiv als größte Klimaschutzinitiative Österreichs gefeiert.
„Die Herausforderungen und der Bedarf für eine Initiative wie klimaaktiv sind über die Jahre nicht geringer geworden – im Gegenteil! Es wurde schon viel erreicht, aber es bleibt weiterhin viel zu tun. klimaAKTIV wird deshalb auch in Zukunft eine wichtige Vorreiterrolle spielen. Die Initiative, die seit 2004 mit viel Herzblut und Engagement aufgebaut wurde, gibt den Menschen Orientierung und liefert konkrete Empfehlungen, die praxistauglich und erprobt sind und deshalb funktionieren. Das ist ganz entscheidend für die Energiewende, die wir nur gemeinsam schaffen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
VOM „BAUHAUS DER ERDE“ ZUR „MACHT DER GEWOHNHEIT“
Eröffnet wurde die Fachkonferenz mit einer Keynote von Hans Joachim Schellnhuber, Generaldirektor am International Institute for Applied System Analysis (IIASA) in Laxenburg. Er wies anhand seiner Initiative „Bauhaus der Erde“ einmal mehr auf die Dringlichkeit einer ökologisch orientierten Bauwende hin_._ Derzeit würden rund 40 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen auf den Baubereich entfallen. „Die Materialität unserer Zivilisation muss neu gedacht werden“, so Schellnhuber.
In den nachfolgenden 14 Parallelsessions konnten sich die Konferenzteilnehmer:innen in intensiven Diskussionen austauschen, vernetzen und voneinander lernen. Die Themenpalette reichte von innovativen Photovoltaik-Lösungen über Fragen zu veränderten Mobilitätsroutinen und Möglichkeiten, junge Menschen für Klimaschutzberufe zu gewinnen, bis hin zu spielerischen Ansätzen zur Klimakommunikation und zu Lösungen gegen Energiearmut.
ZIEL: EINE NACHHALTIGE UND SOZIAL GERECHTE TRANSFORMATION
Unter der Moderation von Niki Löwenstein diskutierte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler mit Barbara Blaha vom Momentum Institut, Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien, Rihab Toumi von der Bundesjugendvertretung, Post-CEO Georg Pölzl und IIASA-Chef Hans Joachim Schellnhuber zum Thema „Österreichs Klimaneutralität 2040 – was bringt sie?“.
Angesprochen wurden Zukunftserwartungen ebenso wie Chancen und Notwendigkeiten einer nachhaltigen und sozial gerechten Transformation. Das Fazit: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz sowie Schutz der sozialen Verträglichkeit und bietet neue Chancen für die Wirtschaft. Zur Umsetzung braucht es jedoch konkrete Taten sowie die verstärkte Mitsprache und Partizipation junger Menschen. „Viele Dinge, über die geredet wird, betreffen uns als Generationen der Zukunft. Allerdings sitzen wir nicht mit am Tisch, wenn Entscheidungen getroffen werden. Für uns – und damit für den Klimaschutz – wäre mehr Partizipation wichtig“, so Bundesjugendvertreterin Rihab Toumi.
Klimaschutzministerin Gewessler zeigte sich zuversichtlich, das gesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen und appellierte: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel für den Klimaschutz getan und viel erreicht. Jetzt auf halbem Weg stehen zu bleiben, wäre die schlechteste Lösung. Wir müssen den eingeschlagenen Weg weitergehen und in einer Zeit von Desinformation insbesondere darauf achten, dass diejenigen, die konstruktiv für den Klimaschutz arbeiten, in der öffentlichen Debatte mit Fakten und klaren Antworten dagegenhalten.“
Bildmaterial finden Sie unter:
BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Florian Berger
Pressesprecher der Bundesministerin
01/71162-658010
florian.berger@bmk.gv.at
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