Österreich felsenfest an der Seite der ukrainischen Bevölkerung

10 Millionen EUR für die Ukraine und Moldau aus dem Auslandskatastrophenfonds

Wien (OTS) – Seit über 120 Wochen dauert der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine schon an. Mit seinem Einmarsch in das souveräne Nachbarland Ukraine tritt Putin nicht nur das Völkerrecht mit Füßen, sondern hat auch eine akute humanitäre Krise und die größte Vertriebenenbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen. Verschärft wird die dramatische Situation in der gesamten Ukraine durch eine systematische, unablässige Zerstörung der lebensnotwendigen Infrastruktur durch Russland.

Österreich steht felsenfest an der Seite der ukrainischen Bevölkerung und hilft seit Tag eins mit umfangreicher humanitärer Hilfe. Diese wird nun um weitere zehn Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums aufgestockt. Damit beläuft sich Österreichs staatliche Hilfe nunmehr auf mehr als 250 Millionen Euro.

„Seit über 120 Wochen hagelt es russische Raketen und Drohen auf ukrainische Zivilisten, Millionen von Menschen mussten fliehen, junge Männer sind seit über zwei Jahren im Kriegseinsatz für ihre Heimat. Und ein Mann trägt dafür die Verantwortung: Putin, der diesen Angriffskrieg in einem imperialistischen Wahn vom Zaun gebrochen hat. Er hat es auch in der Hand, ihn noch heute zu beenden: Indem er all seine Truppen aus der Ukraine abzieht und die Angriffe einstellt. Die Menschen in der Ukraine brauchen auch im dritten Kriegsjahr unsere Unterstützung und wir helfen mit weiteren 10 Millionen Euro an humanitärer Hilfe“,

betont Außenminister Alexander Schallenberg.

Laut Angaben der Vereinten Nationen benötigen über 14 Millionen Menschen in der Ukraine zum Überleben akut humanitäre Hilfe, darunter über drei Millionen Kinder. Fast sechs Millionen Menschen haben seit Beginn der russischen Aggression Zuflucht jenseits der Landesgrenzen gesucht, wobei Moldau gemessen an der Bevölkerungszahl die meisten Vertriebenen aufgenommen hat. Das Land steht mit der Aufnahme von mehr als 130.000 Menschen vor enormen logistischen und finanziellen Herausforderungen.

„Putins brutaler, völkerrechtswidriger Angriffskrieg zielt darauf ab, die ukrainische Bevölkerung zu zermürben, die Ukraine und lebensnotwendige Infrastruktur zu zerstören und die europäische Staatengemeinschaft zu spalten. Das lassen wir nicht zu. Österreich steht seit Beginn des Angriffs an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer – mit 250 Mio. Euro hat Österreich bereits geholfen, das Leid im Land zu lindern, die Schutzsuchenden in den Nachbarstaaten zu unterstützen und Aufbauarbeit zu ermöglichen. Wir danken den Österreicherinnen und Österreichern für ihre Hilfsbereitschaft. Heute können wir neuerlich 10 Mio. Euro Unterstützung aus dem von uns vervielfachten Auslandskatastrophenfonds ankündigen. 6 Mio. Euro davon gehen an Nachbar in Not. Österreichische Hilfsorganisationen wie Caritas, Rotes Kreuz, Care, Hilfswerk International und vielen anderen konnten im Rahmen der Aktion Nachbar in Not mit Spenden von Privaten und öffentlichen Mitteln bereits zahlreiche vorbildliche Hilfsprojekte aufbauen und können dies nun fortsetzen. Mit diesem Geld bekommen Menschen medizinische Versorgung, werden mit Lebensmitteln und Trinkwasser unterstützt und Unterkünfte bereitgestellt – vor allem auch für Frauen, sowie für ältere Personen und Menschen mit Behinderungen. Diese niederschwellige Hilfe zeigt auch in der Ukraine die fortgesetzte Hilfsbereitschaft und Solidarität mit der Ukraine aus Österreich, und ist auch deswegen umso wichtiger“,

erläutert Vizekanzler Werner Kogler.

Wir unterstützen die Anstrengungen humanitärer Organisationen in der Ukraine und in Moldau nun mit weiteren 10 Millionen Euro aus Mitteln des Außenministeriums. Davon gehen 6 Millionen Euro an Nachbar in Not zur Soforthilfe für notleidende Menschen, unter anderem zur Versorgung mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Notunterkünften. Je 2 Millionen Euro werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und dem Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) zur Verfügung gestellt.

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