Unterrichtsminister soll in den Schulferien seine Hausaufgaben erledigen

Die Arbeit an den wesentlichen bildungspolitischen Aufgaben im Interesse von Schüler:innen, Leher:innen und Eltern darf bei Schulbeginn im Herbst nicht wieder von vorne beginnen.

„Wir wünschen allen Schulkindern und ihren Familien erholsame Sommerferien und eine Verschnaufpause. Vom Unterrichtsminister wünschen wir uns, endlich seine Hausaufgaben zu machen und den Sommer für die Bewältigung der gröbsten Missstände im Schulsystem zu nutzen“, fordert Daniela Gruber-Pruner, Bundesgeschäftsführerin der Kinderfreunde. 

Die erste Hausaufgabe des Ministers lautet, dafür zu sorgen, dass Schüler:innen in allen Lebenslagen umfassend und multiprofessionell begleitet werden. Für die sozialarbeiterische und schulpsychologische Betreuung steht derzeit nur ein Bruchteil der benötigten Ressourcen zu Verfügung. 

Die zweite Hausaufgabe des Ministers lautet, dem Lehrer:innenmangel entschlossene Maßnahmen entgegenzusetzen. Angefangen von der Ausbildung bis zu den Arbeits- und Rahmenbedingungen, die ermöglichen, diesen anspruchsvollen Beruf mit weniger Belastungen ausüben zu können. 

Die dritte Hausaufgabe lautet, die Last der Eltern zu mildern – einerseits was das leistbare Angebot an Ferienbetreuung in den neun Wochen Sommerferien betrifft, andererseits was das Thema Nachhilfe betrifft: Statt teurer privater Nachhilfe, die sich viele Eltern nicht leisten können, braucht es einen Ausbau des Förderunterreichs und der Lernbegleitung direkt in den Schulen. 

„In den neun Wochen Sommerferien, die mit ihrer extrem langen Dauer viele Eltern vor Betreuungsprobleme stellen, sollte Bildungsminister Polaschek also nicht langweilig werden“, schließt Gruber-Pruner.

Österreichische Kinderfreunde
Michael Mazohl
Pressesprecher
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