Industrie zu aktuellen Beschlüssen: Finanzierung WAG-Loop und Carbon Management Strategie notwendige Schritte

WAG-Loop zentral für Energieversorgungsicherheit – weiterer Handlungsbedarf bis Errichtung

Leider ist das Risiko eines dauerhaften Wegfalls russischer Erdgaslieferungen aktuell gestiegen, insbesondere aufgrund des Auslaufens des Gastransitabkommens durch die Ukraine mit Ende des Jahres. Angesichts dessen ist der im Finanzausschuss beschlossene Gesetzesvorschlag zur Finanzierung des WAG Loop, ein weiterer, wenn auch längst überfälliger Schritt zur Aufrechterhaltung der Energieversorgungssicherheit ab 2027. 

Für die Zeit bis dahin wird es jedoch noch tragfähige Lösungen geben müssen, die Zeit bis Jahresende wird immer knapper. „Ohne Liquidität im Gasmarkt und folglich auch wettbewerbsfähiger Gaspreise wird der Standort Österreich weiter an Attraktivität verlieren“, so Neumayer. Österreichs Nachbarländer setzen bereits Schritte um ihre Gasversorgung, entsprechend ihrer geografischen Lage, sicherzustellen. Österreich hat hier ebenfalls dringenden Handlungsbedarf, dazu gehört auch die Sicherstellung des Gastransits über die Ukraine gemeinsam mit weiteren betroffenen Staaten wie der Slowakei und Slowenien, bis ausreichend alternative Importkapazitäten gesichert zur Verfügung stehen.

_CARBON MANAGEMENT STRATEGIE IST EIN ERSTER SCHRITT_ 

Der Beschluss der Carbon Management Strategie im Ministerrat ist erfreulich, wenngleich eine Aufhebung des Verbotes der CO2-Speicherung in Österreich schon mit Ende letzten Jahres vorgelegt hätte werden sollen. „Die Dekarbonisierung der Industrie kann nur erfolgen wenn wir den Anschluss nicht verlieren und die Industrie die entsprechenden Rahmenbedingungen vorfindet. Das betrifft insbesondere eine geeignete Transportinfrastruktur. Welche Transformationspfade eingeschlagen werden, hängt nicht nur von der technologischen Machbarkeit, sondern auch von der wirtschaftlichen Darstellbarkeit ab“, so Neumayer. Enttäuschend sei in dem Zusammenhang auch die neuerliche Vertagung der zeitlichen Ausweitung der Strompreiskompensation, gerade für jene Unternehmen, die in ihrer Transformation verstärkt auf Elektrifizierung setzen.

Industriellenvereinigung
Marlena Mayer
Pressesprecherin
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