Katzian: Gewerkschaften sind wichtige Player in der Entwicklungszusammenarbeit

Arbeits- und Lebensverhältnisse im globalen Süden können nur mit Respekt für Arbeitnehmer:innen verbessert werden

Die Bundesregierung ist nicht nur mit dem Beschluss des Dreijahresplans für Entwicklungszusammenarbeit säumig, das Programm für die ADA (Austrian Development Agency) weist auch eine gravierende Schwachstelle auf, kritisiert Wolfgang Katzian, Präsident des ÖGB und des EGB: „Entgegen früherer politischer Usancen waren Gewerkschaften nicht involviert in die Erarbeitung des Dreijahresprogramms. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zahlen das Gros der Steuern, ihre Interessen werden aber nicht berücksichtigt. Auch Gewerkschaften finden keine Erwähnung, obwohl sie in der Entwicklungszusammenarbeit wichtige Player sind.“ 

Die rasche Optimierung der Ziele dieser so wichtigen internationalen Kooperation bezeichnet Katzian als unabdingbar. Es gehe um Planungssicherheit für NGOs, die ihre strategische Ausrichtung planen müssen und in den internationalen Gewerkschaften verlässliche Kooperationspartner haben, so der ÖGB-Präsident: „Fluchtursachen bekämpfen bedeutet auch, die Arbeits- und Lebensverhältnisse im globalen Süden zu verbessern, das wird ohne Respekt für die Interessen von Arbeitnehmer:innen und für die Gewerkschaften vor Ort nicht funktionieren.“ 

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