ÖÄK-Mayer: Ausbau der PVE-Landschaft nur mit 24/7-Versorgung sinnvoll für die Entlastung der Spitäler

Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer fordert nach Huss-Initiative für mehr Primärversorgungszentren in Ballungsräumen Investitionen in den extramuralen Bereich.

An die von ÖGK-Obmann Andreas Huss skizzierte Vision, dass die Gesundheitsversorgung im niedergelassenen Bereich bis 2030 in Ballungsräumen mehrheitlich in Primärversorgungseinheiten (PVE) stattfinden werde, knüpft Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, eine Forderung: „Dieser Ausbau der PVE-Landschaft in Österreich ist nur dann sinnvoll für die dringend nötige Entlastung der Spitäler, wenn sie mit einer 24/7-Versorgung einhergeht. Nur dann – und gekoppelt mit einer verbindlichen Lenkung der Patientenströme – können wir verhindern, dass auch künftig zu jeder Uhrzeit, und insbesondere nachts und an den Wochenenden, unsere Spitalsambulanzen von Patienten aufgesucht werden, die auch beim niedergelassenen Arzt optimal behandelt werden könnten.“

„Um eine 24/7-Versorgung zu gewährleisten – das kann ja auch telemedizinische Betreuung beinhalten – muss die Politik natürlich Geld in die Hand nehmen“, betont Mayer. „Und wünschenswert wäre es, wenn die 24/7-Betreuung in unserer Gesundheitsversorgung nicht erst 2030 Realität wird. Die Politik muss sich sofort dazu bekennen, den extramuralen Bereich dahingehend auszubauen und auch entsprechend auszufinanzieren. Nur so kann ein optimales Gleichgewicht zwischen extra- und intramuralem Bereich geschaffen werden.“

Österreichische Ärztekammer
Mag. Thorsten Medwedeff
Öffentlichkeitsarbeit
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t.medwedeff@aerztekammer.at

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