Bundesheer verstärkt Katastrophenhilfe mit Pionieren und schwerem Gerät
Klaudia Tanner: „Diese Verstärkungskräfte zeigen, dass das Bundesheer jederzeit einsatzbereit ist.“
In den Morgenstunden des 14. Juli 2024 begannen zu den bisher eingesetzten 33 Steirischen Pionieren weitere 55 Katastrophenhilfe-Spezialisten den Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe in der Steiermark. Diese Verstärkungskräfte stellt das Villacher Pionierbataillon 1. Damit helfen derzeit 88 Pioniere – auch mit schwerem Gerät – im Teigitschgraben bei Voitsberg beim Lösen von Verklausungen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, wie wichtig es ist, schnell und koordiniert zu handeln. Diese Verstärkungskräfte zeigen, dass das Bundesheer jederzeit einsatzbereit ist, um zu helfen und zu unterstützten – der Schutz der Bevölkerung steht dabei an erster Stelle. Diese Bereitschaft verdeutlicht die Rolle des Bundesheeres bei der Bewältigung von Katastrophen und der Unterstützung unserer Gesellschaft. Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten, sowie zivilen Einsatzkräften, die in Zeiten der Not bereitstehen, um für die Bevölkerung da zu sein.“
PIONIERE UND SCHWERES GERÄT IM EINSATZ
Die Villacher Pioniere bringen schweres Gerät mit in ihren Einsatz, um Verklausungen zu lösen. So unterstützen zwei Bagger mit bis zu 20 Tonnen und zwei Kranwagen mit bis zu 76 Tonnen Hubkraft den Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe. Acht Kettensägen-Schneidtrupps verstärken die bisherigen Einsatzkräfte. Bei den gefährlichen Arbeiten stehen zwei Sanitätstrupps des Bundesheeres zur medizinischen Erstversorgung vor Ort bereit. Insgesamt lösen damit ab heute 88 Pioniere Verklausungen entlang des Teigitschgraben bei Voitsberg. Die Einsatzdauer lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
ASSISTENZEINSATZ BEI ANFORDERUNG
Bahnt sich eine Katastrophe an – etwa durch anhaltenden Regen – bereiten sich die Soldatinnen und Soldaten in den Kasernen vor und halten sich bereit. Binnen weniger Stunden sind sie einsatzbereit, um zu helfen. Auf Anforderung von Behörden rückt das Bundesheer zum Assistenzeinsatz aus und unterstützt zivile Einsatzkräfte. Bei großen Unglücksfällen können mehrere tausend Helfer gleichzeitig Hilfe für die Menschen in Österreich sicherstellen.
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