SPÖ-Herr: „Wasserknappheit droht – Wir müssen jetzt unser Wasser schützen!“

Greenpeace-Studie unterstreicht Forderung nach Wasserstrategie und Privatisierungsverbot

„Minister Totschnig hat unsere Forderung nach einer vorausschauenden Wasserstrategie zum Schutz unseres Wassers leichtfertig abgetan. Das ist unverantwortlich. Wenn wir jetzt nicht handeln, könnten bis 2050 471 Gemeinden von Wasserknappheit betroffen sein“, so Julia Herr, stv. Klubobfrau und SPÖ-Umweltsprecherin, mit Verweis auf die heute vorgestellte Studie von Greenpeace. Sie warnt: „Wir müssen verhindern, dass Nutzungskonflikte um Wasser entstehen. Künftige Generationen dürfen nicht vor die Entscheidung zwischen Trinkwasser oder Wasser für die Landwirtschaft gestellt werden!“ ****

Die Studie von Greenpeace zeigt insbesondere für Ostösterreich, aber auch Teile Tirols und Oberösterreichs ein großes Risiko. „Die Bundesregierung hat es verabsäumt, einen Plan für die Sicherheit unserer Wasserversorgung vorzulegen und redet Probleme klein“, kritisiert Herr und erneuert die Forderungen der SPÖ: „Bis 2050 wird unser Grundwasser um 20 Prozent zurückgehen, unser Wasserbedarf aber um 15 Prozent steigen. Mit einer Wasserstrategie können wir die richtigen Maßnahmen setzen, um die drohende Wasserknappheit zu verhindern“, so die SPÖ-Abgeordnete.

Sie fordert weiters einen EU-weiten Schutz der Wasserversorgung vor Privatisierungen: „Konzerne haben längst erkannt, dass in Zeiten von Wassermangel große Gewinne gemacht werden können. Wir dürfen unser Wasser nicht der Gier der Konzerne überlassen!“ Herr erinnert daran, dass ein Antrag der SPÖ zum Schutz unseres Wassers im Mai 2024 von ÖVP, FPÖ, NEOS und Grünen abgelehnt worden ist.

Darin waren auch Investitionen in das Rohrsystem vorgesehen, in dem aktuell 16 Prozent des Wassers ungenutzt versickern. „Wir müssen die Fördermittel verdoppeln und Gemeinden und Wasserverbände unterstützen“, fordert Herr. Um einen genaueren Überblick über den Wasserverbrauch zu erhalten, braucht es auch mehr Daten: „Jeder Haushalt ermittelt mit einem Wasserzähler den eigenen Wasserverbrauch. Bei Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft ist das bisher nicht überall so. Wir brauchen diese Daten, um die richtigen Schritte setzen zu können.“ (Schluss) wf/lp

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