WKNÖ-Pozdena: „9 Punkte für eine sichere und faire 24-Stunden-Betreuung“

„Erhöhung der Förderungen und Linderung des Personalmangels durch Betreuungskräfte aus europäischen Drittstaaten sind zentrale Maßnahmen.“

Der Vater erleidet einen Schlaganfall und braucht nach dem Spitalsaufenthalt Betreuung daheim – nur eines von vielen Beispielen aus der Praxis. Ein Beispiel, das jeden und jede treffen kann. Morgen schon. Für die Angehörigen wird die Frage der Finanzierung der 24-Stunden-Betreuung dann oftmals zur Herkulesaufgabe. Hier setzt ROBERT POZDENA, Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), mit seinen Forderungen für eine sichere und faire 24-Stunden-Betreuung an: „Wer Betreuung daheim braucht, sollte sie auch bekommen und sie sich leisten können. Das funktioniert nicht ohne eine deutliche Erhöhung der Förderungen.“ Konkret reklamiert der Obmann eine Erweiterung der bestehenden Basisförderung von 800 Euro um zweckgebundene Mittel auf durchschnittlich 1.450 Euro. Einen „Fairnessbonus“ soll es beispielsweise geben, wenn sich der Betroffene zur Bezahlung von Mindesthonoraren an die Betreuer:innen verpflichtet. Ebenfalls Extramittel sollen in Form eines Qualitätsbonus für die Begleitung durch diplomierte Pflegekräfte ausgeschüttet werden. 

Eine weitere zentrale Maßnahme im Zuge des neu ausgearbeiteten 9-Punkte-Programms für eine sichere und faire 24-Stunden-Betreuung sei die Linderung des Personalmangels. „Auch Betreuungskräfte aus europäischen Drittstaaten sollen in Österreich einen Gewerbeschein lösen dürfen“, betont Pozdena. „Der Betreuungsbedarf der Menschen steigt. Das heißt auch, dass wir mehr Betreuungskräfte brauchen, um eine bestmögliche Versorgung sicherstellen zu können.“ 

Das 9-Punkte-Programm für eine sichere und faire 24-Stunden-Betreuung im Detail: 

1. FÖRDERUNG AUF INSGESAMT 1.450 EURO ERHÖHEN

… durch Erweiterung der bestehenden Basisförderung von 800 Euro um zweckgebundene Mittel für faire Honorare und die Einbindung der Fachpflege auf insgesamt durchschnittlich 1.450 Euro. 
2. Grundlagen für faire Honorare schaffen

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