Wels: Videoüberwachung wirkt! Forderung nach mehr Autonomie

Die Stadt Wels setzt bereits seit dem Jahr 2015 auf die Videoüberwachung zur Kriminalitätsbekämpfung. Insgesamt gibt es 19 Kameras im gesamten Stadtgebiet. Innerhalb der ersten Jahre hat sich die Aufklärungsquote von 53 Prozent auf 62 Prozent erhöht, die Delikte sind im ganzen Stadtgebiet um mehr als 5 Prozent gesunken. Auch die Zahl der angezeigten Drogendelikte ist aufgrund der Videoüberwachung um 28 Prozent seit 2018 zurückgegangen.

Überwachungskameras können aber nicht präventiv angebracht werden. Es braucht einen Anlass – wie etwa regelmäßige kriminelle Vorfälle – um eine Videoüberwachung zu installieren. Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Sicherheitsreferent und Vizebürgermeister Gerhard Kroiß fordern, dass das Anbringen von Videokameras in Kommunen erleichtert werden soll. Es brauche in diesem Bereich eine „Liberalisierung“, um rasch und unbürokratisch handeln zu können. Es müsse in Zukunft möglich sein, Überwachungskameras zu installieren, bevor sich Kriminalitäts-Hotspots entwickeln.

Die Videoüberwachung unterstützt die Arbeit der Polizei, da dadurch einerseits Verbrecher schneller ausfindig gemacht werden können und andererseits die Kameras eine abschreckende Wirkung haben. Aufgrund der Videoüberwachung in Wels hat sich auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung enorm erhöht, wodurch gleichzeitig die Lebensqualität gestiegen ist.

In der Stadt Wels wurde erstmals im November 2015 eine Videoüberwachung für öffentliche Plätze eingeführt. Gestartet wurde damals mit drei Standorten, am Kaiser-Josef-Platz, in der Pfarrgasse (zwei Kameras) und am Stadtplatz. Rund ein Jahr später wurden vier weitere Kameras installiert. 2020 wurde zusätzlich das ÖBB-Parkdeck beim Hauptbahnhof mit Videoüberwachungsanlagen ausgestattet. Dort sind insgesamt elf Kameras angebracht.

BÜRGERMEISTER DR. ANDREAS RABL: „Unser Videoüberwachungssystem wirkt, das belegen die Zahlen. Sicherheit muss immer an erster Stelle stehen. Das Anbringen von Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen sollte aber künftig in den Städten und Gemeinden selbständig entschieden werden können, um bereits präventiv aktiv werden zu können.“

SICHERHEITSREFERENT VIZEBÜRGERMEISTER GERHARD KROISS: „Mithilfe der Videodaten ist es der Polizei schon mehrfach gelungen straffällige Täter zu überführen. Potenzielle Verbrecher sollen es sich in Wels zweimal überlegen, ob sie straffällig werden, denn sie sind rasch ausgeforscht. Die präventive Wirkung von Überwachungskameras ist enorm, weshalb ich für mehr Autonomie plädiere, wo wir als Stadt die Kameras künftig anbringen wollen.“

Stadt Wels, Büro des Bürgermeisters, Medienreferentin Mag. Maria Milassin, maria.milassin@wels.gv.at oder Tel. +43 7242 235 3008

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