Mandl zu KI-Gesetz: Kreativität, Weisheit, Empathie sind starkes menschliches Potenzial

Am 1. August tritt der Artificial Intelligence Act in Kraft – Mitverhandler Mandl für wirtschaftliche Chancen sowie Entfaltung menschlichen Potenzials – Risiken gehören minimiert

„Künstliche Intelligenz prägt unseren Alltag bereits heute weit mehr, als es viele von uns annehmen. Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz wird weiter zunehmen. Diese Entwicklung bringt große Chancen mit sich, besonders weil Ressourcen und Potenzial für menschliche Kreativität geschaffen werden. Maschinen sind in der Reproduktion von Vorhandenem schneller als wir Menschen es je sein könnten und sie können aus dem Vorhandenen viel mehr neue Verbindungen herstellen, als das für uns Menschen möglich wäre. Umso wichtiger wird, dass Kreativität, Weisheit und Empathie, wie sie durch Menschen und zwischen Menschen wachsen können, ihre Potenziale mehr denn je entfalten“, erklärt der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl, der im Innenausschuss des Europaparlaments den Artificial Intelligence Act mitverhandelt hat, der morgen, am 1. August 2024, in Kraft tritt.

„Ebenso wie diese Chancen für den einzelnen Menschen und unsere Gesellschaften sind jene für den Standort Europa in den Blick zu nehmen. Wir müssen alles tun, um Europa nicht zu einem Kontinent primär der Konsumation abdriften zu lassen. Vielmehr brauchen wir Innovation und Produktion auf europäischem Boden. Die Begeisterung junger Menschen, insbesondere junger Frauen, für technische Berufe, naturwissenschaftliche Fächer und die digitale Entwicklung, ist hier genauso bedeutsam wie die Ermöglichung maßgeblicher Investitionen in diesen Bereich. Es soll europäischer Boden sein, wo Anwendungen der Künstlichen Intelligenz weiterentwickelt und neue erfunden werden“, findet Mandl.

„Als weltweit erste einschlägige Gesetzesmaterie bietet der Artificial Intelligence Act der Europäischen Union die Grundlagen für die Verwertung dieser Chancen. Und das neue Gesetz adressiert auch klar die Risiken. In der anlaufenden Intensivphase des Präsidentschaftswahlkampfs in den Vereinigten Staaten sehen wir, wie mit einfachen Mitteln durch Manipulation Desinformation verbreitet und Hass gesät werden kann. Das ist nur ein Beispiel von vielen dafür, wie gefährlich der Missbrauch Künstlicher Intelligenz sein kann – ganz zu schweigen von staatlichem Einsatz gegen Bürgerinnen und Bürger wie etwa durch ein Social Scoring System, wie es von despotischen Systemen betrieben oder zumindest versucht wird“, gibt Mandl zu bedenken. (Schluss)

Wolfgang Tucek, EVP-Pressedienst, Tel.: +32-484-121431, wolfgang.tucek@ep.europa.eu

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