Hungersnot in Sambia: Kindernothilfe hilft mit Schulspeisungen
Der Süden Afrikas erlebt die schlimmste Dürre seit 100 Jahren, 24 Millionen Menschen sind betroffen. Die Kindernothilfe hilft Tausenden Kindern in Sambia mit Schulspeisungen.
Die Dürre im Süden Afrikas bricht neue negative Rekorde: Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Trockenperiode seit über 100 Jahren, mehr als 24 Millionen Menschen sind aufgrund der extremen Wetterbedingungen von Hunger, Unterernährung und Wasserknappheit betroffen. Aufgrund der katastrophalen Hungersnot startet die Kindernothilfe mit 60.000 Euro ein Nothilfeprogramm, weitere finanzielle Mittel werden dringend benötigt.
Im südlichen Sambia, in der Choma-Region, ist die Dürre besonders schlimm. Der Großteil der Bevölkerung hier ist von der Landwirtschaft und ihren Nutztieren abhängig. Die Tiere verenden oder müssen zu viel zu billigen Preisen verkauft werden, damit die Familien mit dem wenigen Geld ihre Kinder ernähren können. Die Lebensmittelpreise sind so hoch wie nie, es gibt kaum frisches Gemüse und kein Obst mehr. Die Hungersnot ist so groß, dass der sambische Präsident den nationalen Notstand ausgerufen hat. Ohne Hilfe von außen gibt es kein Überleben für die Menschen.
Gemeinsam mit dem Kindernothilfepartner BIC-CCDP startet die Kindernothilfe ein Soforthilfeprogramm in sieben Regionen, um Kindern in ländlichen Schulen, die von der Hungersnot am schlimmsten betroffen sind, eine warme Mahlzeit anzubieten. Die direkte Zielgruppe des Schulspeisungsprogramms sind knapp 5.000 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren aus sieben Schulen, in denen die Kindernothilfe über ihren Partner tätig ist.
Einmal täglich erhalten alle Kinder ab sofort ein warmes Porridge, hergestellt aus hochkalorischem Maismehl, Erdnussmehl, Salz und Zucker – zubereitet wird das Essen direkt an der Schule. In den Schulen findet der Unterrichtet in zwei Schichten statt – die Hälfte der Kinder lernt vormittags, die andere Hälfte am Nachmittag. Damit alle zu essen bekommen, erhalten die Vormittagsschüler*innen ihr Porridge als spätes Frühstück, die Nachmittagskinder zu Mittag, wenn sie in die Schule kommen.
Damit das Schulspeisungsprogramm an weiteren Schulen angeboten werden kann, braucht es dringend finanzielle Mittel – die Kindernothilfe bittet daher um Spenden. Nähere Infos und Spendenmöglichkeiten finden Sie hier: www.kindernothilfe.at/schulspeisungen
Kindernothilfe Österreich
Gottfried Mernyi
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