Böker: Erschreckende Zahlen bei WWF-Analyse zeigen Dringlichkeit von wirksamen Bodenschutz

Grüne: SPÖ muss beim Bodenschutz vom Reden ins Tun kommen

„Österreichs Städte sind also weit mehr versiegelt, als bisher angenommen. Die Zahlen sind erschreckend. Gerade in Zeiten wie jetzt, wo die Menschen in den Städten unter der sengenden Hitze und den Tropennächten leiden, zeigt sich, wie falsch und schädlich die Politik des Zubetonierens etwa auch für die Gesundheit der Menschen ist“, reagiert Uli Böker, Bodenschutzsprecherin der Grünen, alarmiert auf eine heute publizierte WWF-Analyse, wonach etwa in St. Pölten pro Kopf 308 Quadratmeter Fläche versiegelt sind.

„Erschreckend sind auch die Zahlen aus Wien, wo bereits 37 Prozent, also deutlich mehr als ein Drittel der Gesamtfläche, versiegelt sind. Das ist eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass die SPÖ beim Bodenschutz zwar gerne schöne Worte schwingt, aber in Wahrheit nie ins Tun kommt. Gerade in den Städten wie Wien, wo wir aktuell Temperaturen über 35 Grad Celsius erleben, braucht es mehr Grünflächen, Bäume und Grünoasen als Erholungsräume für die Menschen, um mit der Hitze zurechtzukommen. Stattdessen will die SPÖ in Wien Autobahnen durch Naturschutzgebiete bauen und weiter versiegeln und zubetonieren. Das ist zukunftsvergessen Politik zu Lasten der Menschen“, meint Böker.

„Einmal mehr haben wir die Zahlen Schwarz auf Weiß. Einmal mehr sehen wir, dass es beim Bodenschutz konkrete und zielgerichtete Maßnahmen braucht, nämlich rasch. Mit Sonntagsreden und Willensbekundungen alleine kommen wir da nicht weiter. Es braucht ein verbindliches Ziel beim Bodenschutz von höchstens 2,5 Hektar Bodenverbrauch pro Tag. Anders ist die zügellose Zubetoniererei unserer Heimat nicht in den Griff zu bekommen“, appelliert Böker an jene Vertreter:innen von ÖVP und SPÖ, die diesbezüglich auf der Bremse stehen.

„Wir Grüne engagieren uns jedenfalls Tag für Tag für echten und wirksamen Bodenschutz. Denn dabei geht es etwa um die Wiesen, auf denen unsere Kinder spielen, um die Äcker, auf denen unser Gemüse wächst und um den Schutz der Artenvielfalt. Außerdem geht es beim Bodenschutz auch um das Thema Hochwasserschutz, weil gesunde Böden Wasser aufnehmen, während im Beton nicht ein Tropfen Wasser versickert. Es geht beim Bodenschutz also um nicht mehr und nicht weniger als die Lebensgrundlage unserer kommenden Generationen. Das sei auch mal den Betonparteien ÖVP, SPÖ und FPÖ hinter die Ohren geschrieben“, schließt Böker.

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