Neue Medizinstudenten für das Bundesheer

Tanner: „Bundesheer bietet Chance für medizinische Ausbildung und Karriere“

Dieses Jahr beginnen zehn Studenten, davon erstmals drei Frauen, ihr Medizinstudium im Modell „Bundesheer“. Derzeit befinden sich insgesamt 16 Militärmedizinstudenten in Ausbildung. Zum dritten Mal haben Interessierte die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Bundesheer, das Medizinstudium zu absolvieren. Dabei werden die Interessierten beim Bundesheer intensiv auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet. Jährlich werden bis zu zehn Personen, die den Aufnahmetest positiv absolvieren und unter den besten 25 Prozent der Bewerber liegen, aufgenommen. 

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Um die medizinische Versorgung unserer Soldaten im In- und Ausland zu gewährleisten, ist qualifiziertes Fachpersonal essenziell. Daher ist eine gute Ausbildung in den verschiedenen Fachbereichen der Medizin von höchster Priorität. Durch das Medizinstudium im neuen Modell „Bundesheer“ können wir ambitionierte, zukünftige Militärmediziner gewinnen und damit die Ärzte-Arbeitsplätze in den kommenden Jahren sicherstellen. Ich freue mich, dass die vorangegangene Ausbildung wieder gut gelungen ist und es dieses Jahr erneut so viele angehende Medizinstudenten des Bundesheeres gibt – ich wünsche Ihnen für ihre Studienzeit alles Gute!“

Eine weitere Voraussetzung ist die militärische Kadereignung. Heuer gab es 39 Interessierte, davon elf Frauen, die für das Bundesheer zum Aufnahmetest angetreten sind. Insgesamt haben 11.904 Kandidaten am Test teilgenommen, um einen der 1.900 Studienplätze zu bekommen. Die zukünftigen Militärärzte werden mittels Sondervertrag beim Bundesheer aufgenommen. Das Studium erfolgt während der Dienstzeit an der Medizinischen Universität Wien. Anschließend an ihre Ausbildung sind die Bediensteten acht bis elf Jahre beim Bundesheer im In- und Ausland tätig. Während ihrer Studienzeit werden anfallende Kosten, wie Studiengebühren, erstattet und Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Die Militär-Medizinstudenten tragen den Dienstgrad „Fähnrich“. Die zukünftigen Fachbereiche der angehenden Ärzte umfassen neben der Allgemeinmedizin auch die Fachbereiche Anästhesie, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, HNO, Interne, Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie, Radiologie und Unfallchirurgie.

Zu den vielfältigen Aufgaben der Militärärzte zählen unter anderem die Versorgung der Soldaten im Inland, die Begleitung von Truppen in Krisenregionen oder die Ausbildung von medizinischem Personal in internationalen Einsätzen. Als Arzt im Inland arbeitet man in den Sonderkrankenanstalten Wien, Graz, Hörsching oder Innsbruck. Militärärzte haben die Möglichkeit in Auslandseinsätzen ihr medizinisches Fachwissen in Missionen oder Katastrophenfällen einzubringen. Ebenso sind sie für Untersuchungen vor Antritt von Auslandseinsätzen sowie für flugmedizinische und sportmedizinische Untersuchungen zuständig.

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