SPÖ-Lindner zu nächster Attacke auf LGBTIQ+: Wish you were … not hateful!
Nach erneutem Angriff in Bregenz fordert SPÖ-Lindner Nationalen Aktionsplan gegen Hass
„Wish you were gay” – Plakatflächen mit dieser Aufschrift, die als Teil einer Ausstellung von Anne Imhof am Kunsthaus Bregenz zu sehen sind, wurden nun zum zweiten Mal mutwillig zerstört. Wie bei einem ersten Angriff im Juli schnitten Unbekannte den Schriftzug „gay“ aus dem Plakat. Dieser Vorfall reiht sich auf tragische Weise in mehrere LGBTIQ+feindliche Vorkommnisse in den letzten Tagen ein. So wurde in der vergangenen Woche das Vereinszentrum der HOSI Innsbruck angegriffen und ein Schaufenster zerstört. Die Tiroler LGBTIQ+ Organisation berichtet außerdem von mehreren Vorkommnissen gegen ihren Vereinssitz in den Sommerwochen. In Wien sorgte vor kurzem außerdem der gewaltsame Angriff auf einen LGBTIQ+ Aktivisten am Naschmarkt für Schlagzeilen – ein steirischer FPÖ-Lokalpolitiker repostete dazu wenig später einen Facebook-Beitrag, dass es endlich „den Richtigen getroffen“ habe. Für SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner zeigen diese zahlreichen Vorfälle in kurzer Zeit nur die Spitze des Eisbergs einer wachsenden LGBTIQ+ Feindlichkeit in Österreich: „Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ Personen, Angriffe auf queere Organisationen und Veranstaltungen, leider sogar Übergriffe nehmen zu. Während gerade rechte Kräfte unsere Community immer öfter zum bewussten Ziel politischer Angriffe und eines peinlichen Kulturkampfes im Stil von Trump und AfD machen, sorgen diese Vorfälle für Angst und Unsicherheit, gerade bei jungen LGBTIQ+ Personen. Genau das darf die Politik nicht länger ignorieren!“ ****
Für Lindner steht fest, dass gerade im Kampf gegen Hassverbrechen in den letzten Jahren viel zu wenig passiert ist. Anders als in den meisten westeuropäischen Staaten gibt es hierzulande beispielsweise noch immer kein bundesweit einheitliches Vorgehen gegen derartige Hate Crime. Lindner fordert deshalb einmal mehr einen Nationalen Aktionsplan gegen Hass: „Es ist höchste Zeit, dass endlich alle Stellen des Bundes gemeinsam an einem Strang ziehen und mit voller Kraft gegen Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung vorgehen – egal wo sie passieren und von wem sie ausgehen!“ Gemeinsam mit der SPÖ will Lindner dazu in den kommenden Wochen konkrete Pläne vorlegen: „Wenn die Bundesregierung und vor allem der ÖVP-Innenminister es jahrelang nicht schaffen, wirksam gegen Vorfälle wie aktuell in Bregenz, Innsbruck oder Wien vorzugehen, dann werden wir diese Arbeit für ihn übernehmen. Niemand darf im Jahr 2024 in Österreich Angst haben müssen, auf offener Straße zu zeigen, wer wir sind und wen wir lieben!“ (Schluss) bj
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