Nein zur Arbeit bis 67: Frauen werden draufzahlen

Frauenring: Die Alterssicherungskommission ignoriert die Lebensrealitäten von Frauen – sie werden die Verliererinnen einer möglichen Anhebung des Pensionsalters sein

„Die Alterssicherungskommission fordert, das Pensionsantrittsalter um zwei Jahre anzuheben und hat dabei Frauenpensionen überhaupt nicht im Blick. Das ist wirklich ungeheuerlich“, sagt Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

„Die Einführung der Lebensdurchrechnung hat bereits die Pensionen der Frauen geschmälert, ihr Pensionsalter wurde um 5 Jahre angehoben, sie stemmen noch immer den Großteil der Care-Arbeit und das wird nicht ausreichend abgegolten. Welchen Beitrag sollen Frauen noch leisten?“, so Frieben weiter.

Außerdem ist in der Alterssicherungskommission keine einzige Frauenorganisation vertreten – die Anliegen von Frauen werden wieder einmal ignoriert, kritisiert der Frauenring scharf.

„Frauen in Österreich bekommen rund 40 Prozent weniger Pension als Männer, sie sind im Alter viel stärker von Armut betroffen. Dafür brauchen wir endlich Konzepte“, so Frieben abschließend.

Österreichischer Frauenring
Vorsitzende Klaudia Frieben
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