Steuerbonus für Fleißige: die Vollzeit-Offensive
Um das SPÖ-Ziel von 32 Wochenstunden zu erreichen, müsste die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Österreich sogar erhöht werden. Ein ÖHV-Vorschlag soll dazu beitragen.
„Dass wir an Wohlstand verlieren, wenn die Wochenarbeitszeit in Österreich von 2019 bis 2023 um 4,8% gesunken ist, kann niemanden wundern“, weist Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, auf einen gefährlichen Trend am heimischen Arbeitsmarkt hin. Lag die Wochenarbeitszeit 2004 noch bei durchschnittlich 35,7 Wochenstunden, ist sie seither auf 30 abgesackt: ein Minus von 16%. „Detail am Rande: Um SPÖ-Chef Bablers 32 Wochenstunden-Ziel zu erreichen, müssten wir die Arbeitszeit also eigentlich erhöhen. Wer sie aber gegen besseres Wissen weiter senken will, kann gleich ein ,Geschlossen‘-Schild am Eingang zum Standort Österreich anbringen und den Sozialstaat zum Konkurs anmelden!“
VEIT: „LEISTUNG BELOHNEN!“
Im Gegenteil fordert Veit seriöse Konzepte, die mehr Lust auf Arbeit machen: „Früher konnte ein Durchschnittsverdiener allein eine Familie ernähren und ein Haus bauen. Dorthin müssen wir zurück: Arbeit entlasten, Leistung belohnen“, fordert Veit einen Steuerbonus für Vollzeitarbeit: „Für Vollzeitbeschäftigte soll der höchste Lohnsteuersatz merklich reduziert werden: Wer dann die Arbeitszeit von 30 oder 35 auf 40 Wochenstunden erhöht, profitiert doppelt: Das macht Arbeiten attraktiv!“ Und das sei dringend nötig: „Wir brauchen fleißige Hände und kluge Köpfe nicht nur halbtags, sonst überholt uns die Konkurrenz links und rechts, und das in allen Branchen. Und auch im Sozialbereich können wir uns nicht leisten, dass jede Stelle nur teilzeitbesetzt ist!“
VEITS VOLLZEIT-OFFENSIVE
Die Vollzeit-Offensive, wie Veit den Vorschlag nennt, will er von einer Reihe von Begleitmaßnahmen flankiert sehen:
* Steuer- & Abgabenquote von 43,2% – der dritthöchsten der Eurozone – unter 40% bis 2030
* Ganzjährige Kinderbetreuung, die Vollzeitarbeit ermöglicht, in Tourismusregionen auch an Abenden und Wochenenden
* KMU bei Kindergärten für Beschäftigten unterstützen, Kooperation fördern
* Drittstaatenangehörige durch Arbeit in Teams integrieren und so Konflikte minimieren
* Modelle für Ganzjahresbeschäftigung in Zwei-Saison-Betrieben entwickeln und testen
* Senkung der Lohnnebenkosten für bis 30 Beschäftigte je Unternehmen um 30%
* Weg mit der Saisonniers-Obergrenze: Offene Stellen müssen besetzt werden können
Diese und weitere innovative Vorschläge für die Zukunft des österreichischen Tourismus finden Sie im FORDERUNGSPAPIER DER ÖHV ZUR NATIONALRATSWAHL 2024, weitere Pressemeldungen der ÖHV und Bildmaterial unter www.oehv.at/presse
Österreichische Hoteliervereinigung
Martin Stanits
Leiter Public Affairs | Unternehmenssprecher
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