Integration: Drei Viertel der Österreicher wollen diese Hausordnung

Welche Regeln den Österreichern wichtig sind, zeigt eine neue Pragmaticus-Umfrage

Hausordnung – auch bei den ORF-Sommergesprächen ein von Spitzenkandidaten gern genutzter Begriff. Aber was soll das konkret heißen? Wer legt sie fest, damit das Zusammenleben in einem Zuwanderungsland wie Österreich besser funktioniert?

Das abgesagte Taylor-Swift-Konzert und das Attentat von Solingen haben das Magazin Der Pragmaticus veranlasst, mit Experten Kriterien für das Miteinander in einer aufgeklärten Demokratie zu entwerfen und eine repräsentative Erhebung von Unique Research durchführen zu lassen.

Aussagen zu Religion, Schule, Familie, Alltag und Staat und Gesellschaft wurden von den Befragten in ihrer Wichtigkeit gereiht. Punkte wie „straffällige Zuwanderer dürfen nicht bei uns bleiben“ oder „Das Gesetz des Staates steht über dem Gesetz der Religion“ sind den Österreichern ebenso wichtig wie die Aussage „Wir sagen Bitte und Danke“. In ihrer Gesamtheit erhielt die Hausordnung eine Zustimmung von 74 Prozent.

Es braucht eine andere Leitkultur

Auch Migrationsexperte Rainer Münz spricht sich in der neuen Ausgabe von Der Pragmaticus für ein Regelwerk. Das sollte aber nichts mit Blasmusik zu tun haben: „Eine europäisch geprägte Leitkultur ist nicht national zu verorten, weil sie sich auf universelle Werte beruft.“ Entscheidend für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund wäre ein Katalog von Mindeststandards und Verhaltensregeln im Umgang miteinander, an dem sich alle orientieren können.

Der Pragmaticus Verlag AG
Chefredakteur Andreas Schnauder
andreas.schnauder@derpragmaticus.com

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