Korosec zum Tag der pflegenden Angehörigen am 13. September
Seniorenbund-Präsidentin unterstreicht fundamentale Rolle im österreichischen Pflegesystem: “Pflegende Angehörige sind das Rückgrat unseres Pflegesystems“
Der demographische Wandel, die Alterung der Bevölkerung und die künftige Betreuung und Pflege der älteren Generation zählen zu den drängendsten sozialen Fragen unserer Zeit. In Österreich betreuen rund 800.000 pflegende Angehörige ein Familienmitglied zu Hause. Das zeigt, dass der überwiegende Anteil an Betreuungs- und Pflegeleistungen von Familienangehörigen erbracht wird_. _Daher ist es für Korosec unerlässlich, dass pflegende Angehörige nicht nur Anerkennung, sondern ebenso finanzielle Wertschätzung erfahren. Sie hebt die bereits erzielten Fortschritte durch die Pflegereformen der Bundesregierung hervor, betont jedoch, dass weitere Maßnahmen dennoch dringend notwendig sind.
Korosec bekräftigt im Zuge dessen ihre FORDERUNG NACH EINER JÄHRLICHEN VALORISIERUNG ALLER PFLEGELEISTUNGEN. _„Auch die 24-Stunden-Betreuung muss endlich angepasst werden und darf nicht länger durch Inflation an Wert verlieren. Die Einkommensgrenze von 2.500 Euro wurde seit der Einführung im Jahr 2007 nicht mehr angehoben, was einem Wertverlust von rund 58 % entspricht. Daher muss die Einkommensgrenze deutlich erhöht und künftig jährlich an den Verbraucherpreisindex (VPI) angepasst werden.“_
Ein weiteres zentrales Anliegen Korosecs ist die deutliche AUSWEITUNG DES ANGEHÖRIGENBONUS. Derzeit ist der Bezieherkreis durch die Kriterien – mindestens Pflegestufe 4 und ein Netto-Einkommen von max. Ꞓ 1.500 – stark eingeschränkt. Korosec fordert daher eine rasche Ausweitung auf Pflegestufe 3, eine deutliche Anhebung der Netto-Einkommensgrenze von derzeit Ꞓ 1.500 sowie eine generelle Erhöhung der Förderung_, „damit auch wirklich alle den Angehörigenbonus bekommen, die ihn brauchen.“_
Ergänzend wiederholt Korosec auch ihre langjährige FORDERUNG NACH EINER FINANZIERUNG DER PFLEGE AUS EINER HAND, um Planbarkeit und Transparenz im Pflegesystem sicherzustellen, wobei selbstverständlich auch die Bundesländer miteingebunden werden müssen: _„Eine würdige Pflege darf nicht vom Wohnort oder Einkommen abhängen – sie muss für alle zugänglich und leistbar sein.“_
Als ergänzende Maßnahme fordert Korosec einen UMFASSENDEN DIGITALISIERUNGSSCHUB IM PFLEGEBEREICH um Pflegekräfte und pflegende Angehörige zu entlasten, damit diese sich den Pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen widmen können. _„Innovation und Digitalisierung können Pflege und Betreuung nicht ersetzen, sie können aber einen wichtigen Beitrag in der Unterstützung und Entlastung im Pflegealltag leisten.“_ so die Seniorenbund-Präsidentin.
_„Die beste Unterstützung ist eine umfassende Pflegereform, denn die wertvollen Leistungen müssen nicht nur am Tag der pflegenden Angehörigen anerkannt, sondern generell viel stärker unterstützt werden“,_ betont Korosec abschließend.
Österreichischer Seniorenbund
Ella Steiner, Pressereferentin
Telefon: +43 664 967 68 52
E-Mail: esteiner@seniorenbund.at
Website: https://www.seniorenbund.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.