Rauch ernennt Mitglieder der Qualzuchtkommission

Ehemalige Tierschutz-Ombudsfrau Barbara Fiala-Köck zur Vorsitzenden bestellt

Tierschutz-Minister Johannes Rauch hat die Mitglieder der unabhängigen Qualzuchtkommission bestellt. Vorsitzende wird die ehemalige Tierschutz-Ombudsfrau Barbara Fiala-Köck. Die Kommission erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für die Umsetzung des Qualzuchtverbots. Sie prüft außerdem auch die Zuchtprogramme von Verbänden und unterstützt die Vollzugsorgane. “Atemnot bei Hunde, Katzen mit Faltohren, kaputte Gelenke, Rassen, bei denen natürliche Geburten kaum mehr möglich sind – all das muss endlich der Vergangenheit angehören”, betont Tierschutzminister Johannes Rauch. Der Nationalrat hat im Juli eine Novelle zum Tierschutzgesetz mit strengeren Regeln zum Schutz von Heimtieren vor Qualzucht beschlossen. ***

Die Nachfrage nach speziellen Moderassen  ist wegen ihres besonderen Aussehens in den letzten Jahren merklich gestiegen. Was im ersten Moment manchmal liebenswürdig aussieht, ist für viele Tiere eine lebenslange Qual und manchmal sogar ein frühes Todesurteil. Im Juli beschloss der Nationalrat deshalb eine weitreichende Novelle des Tierschutzgesetzes, durch die Heimtiere besser geschützt werden. Zentraler Punkt der Gesetzesänderung ist ein Maßnahmenpaket zur effektiven Umsetzung des Qualzuchtverbots. 

Minister Rauch hat nun die 16 Mitglieder der Qualzuchtkommission ernannt. Vertreten sind dort unabhängige Expert:innen der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur. Den Vorsitz übernimmt Frau Barbara Fiala-Köck. Die promovierte Veterinärmedizinerin war Amtstierärztin und danach viele Jahre als Tierschutzombudsfrau des Landes Steiermark tätig. Sie ist eine anerkannte, erfahrene und bestens vernetzte Expertin in Tierschutz-Angelegenheiten.

Die Kommission nimmt am 1. Jänner 2025 ihre Arbeit auf. Sie erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen und Empfehlungen für die Umsetzung des Qualzuchtverbots und definiert Symptome und Merkmale von Qualzucht sowie die Diagnosemethoden für verschiedene Rassen. Weiters begutachtet die Kommission Zucht- und Maßnahmenprogramme von Zuchtverbänden und unterstützt einzelne Vollzugsorgane mit Gutachten zu konkreten Tieren.

Erster Schwerpunkt ist die mit Kurzschnäuzigkeit (Brachycephalie) verbundenen Belastungen bei Hunden, wie etwa dauernde Atemnot. In weiterer Folge wird die Arbeit auf andere Qualzuchtmerkmale und andere Tierarten ausgedehnt.

“Gezüchtet werden darf nur mit gesunden Tieren. Züchter:innen, die mit kranken Tieren züchten, werden zukünftig stärker zur Verantwortung gezogen”, betont Minister Rauch. „Ich freue mich, dass wir mit Barbara Fiala-Köck eine erfahrene und umsichtige Vorsitzende für diese wichtige Aufgabe gefunden haben. Ihre Expertise, ihr Standing innerhalb der Szene und ihr Netzwerk werden einen großen Teil zum Erfolg der Kommission beitragen.”

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMSGPK)
E-Mail: pressesprecher@sozialministerium.at
Website: https://sozialministerium.at

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