ÖGB-Kemperle zu Tag der älteren Generationen: Sichere Pensionen, kein Generationenkonflikt

ÖGB-Kemperle fordert anlässlich des Tags der älteren Generation mehr politische Maßnahmen für ältere Menschen und lehnt die Erhöhung des Pensionsalters auf 67 entschieden ab.

Anlässlich des Internationalen Tags der älteren Generation am 1. Oktober hebt Monika Kemperle, Bundespensionist:innenvorsitzende des ÖGB, die Bedeutung der älteren Menschen in der Gesellschaft hervor. „Ältere Menschen haben durch ihren jahrzehntelangen Einsatz unsere Gesellschaft entscheidend geprägt. Es ist höchste Zeit, dass ihre Bedürfnisse verstärkt in den Fokus der Politik rücken“, fordert Kemperle. 

Der demografische Wandel stellt eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen dar. „Die ältere Generation wird immer größer und gleichzeitig aktiver. Das erfordert umfassende Maßnahmen in vielen Bereichen, von der Gesundheitsversorgung über den Arbeitsmarkt bis hin zur Pflege“, betont Kemperle.  

Dabei stellt der ÖGB klar: Es gibt keinen Generationenkonflikt, und die Pensionen sind sicher. „Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre kommt für uns nicht in Frage“, so Kemperle. Stattdessen müsse das bestehende Pensionssystem gestärkt werden. „Die Diskussion um eine Anhebung des Pensionsalters schafft Unsicherheit, obwohl das Pensionssystem nachhaltig finanziert ist. Wir als ÖGB lehnen diese Erhöhung entschieden ab.“ 

NEUE MODELLE FÜR EIN GUTES ARBEITSUMFELD 

Besonders im Bereich der Arbeit müssen neue Modelle geschaffen werden, die ein gesundes und würdiges Arbeiten bis zum Pensionsantritt ermöglichen. „Es kann nicht sein, dass ältere Menschen wegen gesundheitlicher Probleme oder Überlastung frühzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Wir brauchen alterns- und altersgerechte Arbeitsplätze und eine Arbeitswelt, die den Bedürfnissen älterer Arbeitnehmer:innen gerecht wird“, fordert Kemperle. 

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Digitalisierung. Viele ältere Menschen stehen hinsichtlich der digitalen Transformation vor großen Hürden, da die notwendigen Kompetenzen und der Zugang oft fehlen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass ein Teil unserer Gesellschaft durch die Digitalisierung ausgeschlossen wird. Analoge Alternativen sind unverzichtbar, um ältere Menschen mitzunehmen und Teilhabe für alle zu ermöglichen“, fordert die ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende.   

Abschließend betont Kemperle: „Altersdiskriminierung darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Ältere Menschen müssen die Unterstützung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Eine gerechte und zukunftsorientierte Pensionspolitik hat nichts mit einem Generationenkonflikt zu tun, sondern ist einer Frage der gesellschaftlichen Solidarität.“  

Der ÖGB wird sich auch weiterhin stark für die Anliegen der älteren Generation einsetzen und fordert die nächste Bundesregierung auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den demografischen Wandel als Chance zu nutzen und ein gutes Leben für alle Generationen zu ermöglichen. 

ÖGB Kommunikation
Martin Mandl
Telefon: 06605212646
E-Mail: martin.mandl@oegb.at

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